Piranhas à la Cartevon GeorgeKaplan | Permalink |
Festschmaus in 3D. Die Story ist dabei ebenso dünn wie schwachsinnig, macht aber Spaß und reiht sich munter in das Fischmenue mit Megasharks und Frankenfishs ein, das man derzeit bei filmtipps.at studieren kann. In einem See unter einem See hat eine besondere Spezies Piranhas aus der Urzeit überlebt - als Kannibalen-Piranhas. Und just, als der See von möglichst gutgebauten, textilarmen bis -freien Feierwütigen belagert wird, öffnet sich eine Spalte zum unterirdischen See und die Piranhas erblicken das Licht der Welt - und eine enorme Erweiterung der bislang sehr einseitigen Menuevorschläge. Angeknabberte Schwänze etwa. So, wenn es einen Film gibt, den mein Liebling abgrundtief hassen wird, dann ist es der hier. Das Teil gehört eindeutig in den Giftschrank aller pc-Wächter. Hier geht’s nur um niederste Instinkte. Miss Wet-T-Shirts, endlos lange Beine, wackelnde Ärsche, lesbische Spiele und dreidimensionale Brüste. Wer mal ’ne Party feiern will, hier gibt es mehr als genug Anschauungsmaterial. Mann, können die feiern. Ganz groß geschrieben. PAAAAAAAAAAAAARTY! Ach ja, halt. Mittendrin ist da ja noch das Unterwasserballet der beiden nackten Sirenen. Und dazu ertönt - zum zweiten mal auf diesem Festival - "Dôme épais le Jasmin" aus "Lakmé". Der schiere Wahnsinn. Die Welt hält den Atem an. Und der totale Kontrast zum restlichen Film. | |
GeorgeKaplan | 28.08.2010, 16:33 |
Get the party started!von glorrk | Permalink |
Der Titel verrät schon, was der Film ist: eine Party-Splatter-Granate. Rein gehen, Hirn ausschalten und einen riesen Spaß haben. Die Story ist eher nichtssagend, Alexandre Aja macht daraus mit zunächst feinen Häppchen und dann zum Showdown einem wahren Schlemmerbuffet einen Fischsplatter vom Feinsten. Welch ein Glück, dass der Regisseur nicht ein anderer, mehr mainstreamorientiert war. Denn wenn man erwartet hatte, dass es ein zahmer FSK-16-Horror werden würde, vergesst es. Teilweise brettharte Effekte, der Film ist ein bisschen eine Mischung aus Der Weiße Hai und Braindead. Der würdige Abschluß in München! | |
glorrk sah diesen Film im Cinema, München | 09.09.2010, 07:11 |
Doc Brown is back in businessvon FFFler | Permalink |
Ich bin absolut begeistert! Alexandre Aja kennt sein Publikum und bietet ihnen daher nackte Frauen und kreativ inszenierte Gewalt am Fließband. Das alleine würde jedoch natürlich nicht funktionieren, daher kamen noch ein wunderbarer trashiger Charme, niedliche Killer und unzählige Hommagen an andere Filme hinzu. Wenn beispielsweise Richard Dreyfuss exakt die gleiche Rolle aus Der weiße Hai erneut spielen darf, Christopher Lloyd seinen durchgeknallten Meeresbiologen als Kopie von Doc Brown anlegt und die Uhr am Stadtschild einer gewissen Rathausuhr aus der wohl besten Filmtriologie aller Zeiten ähnelt, dann ist der Filmfan einfach nur begeistert. Dazu gabs noch einige wirklich tolle Einfälle wie das magische Unterwasserballett (genau dafür wurde 3D-Kino erfunden!) und auch den ein oder anderen anspruchsvollen Moment wie die brutale Szene mit dem Boot. Davon abgesehen wundert es mich, dass es der Film durch die FSK geschafft hat, ist er doch mit das Brutalste was mir in letzter Zeit für die Augen kam. Aber vielleicht hatte er ja Glück weil das Ganze mit einem Augenzwinkern in Szene gesetzt worden ist und einfach nur Spaß machen soll und genau eine solch aberwitzige Spaßgranate ist Aja auf jeden Fall gelungen. Ich bin begeistert und es wird sicherlich nicht die letzte Kinosichtung gewesen sein. | |
FFFler | 22.07.2011, 09:40 |
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