Splatterspaß ohne Hirnvon FILMCHECKER | Permalink |
Das Horror-Genre hat einen neuen Tiefpunkt erreicht. „Piranha 3DD" ist wirklich schlecht. Geschmacklich vollends indiskutabel, politisch inkorrekt und Fremdscham-peinlich. Ja und? Darf man als Horrorfilmfreund denn nicht auch einmal einen Film sehen, der keinerlei Niveau besitzt? Auch wenn „Piranha 3DD" auf „American Pie"-ähnlicher Fäkal-Humor-Schiene fährt, die handvoll Gags machen wirklich Spaß und sorgen für den einen oder anderen Schenkelklopfer. Aufgrund der penetrant selbstironischen Darstellung der Gegebenheiten ist dieser Trash bedeutend gehaltvoller als Trash der Marke „Asylum". Der Film parodiert Alexandre Ajas Original-„Piranha"-Remake köstlich schräg - so schräg, dass die diversen durchwachsenen Effekte, minderbemittelten Dialoge, abgefahrenen Ideen und haarsträubenden Storyelemente schon wieder vollends innovativ sind und erfreulich frisch unterhalten. Leider verpufft das triviale Ideen-Feuerwerk so ziemlich ab Filmende, denn das Finale kommt nach kurzen 70 Minuten Filmlaufzeit unweigerlich zu früh und fühlt sich merklich unbefriedigend und vor allem unfertig an. Schade. Auch wenn „Piranha 3DD" weit hinter den Erwartungen zurückliegt und nicht einmal ansatzweise dem tollen Vorgänger das Wasser reichen kann, der Film ist so dumm, dass er schon wieder gut ist. Wer einen Hang zu Filmen fernab jeglichen guten Geschmacks besitzt, ist beim „Piranha"-Sequel genau richtig! Schlechter Edel-Trash, der eigentlich vollkommen Laune macht - was will man denn letztendlich mehr? | |
FILMCHECKER - Original-Review | 19.06.2012, 18:14 |
David Hasselhoff is FISHHUNTERvon Herr_Kees | Permalink |
Das PIRANHA-Sequel sieht eher aus wie ein Remix, bei dem man die Melodie weggelassen hat: Versatzstücke des "Originals" werden ziemlich zusammenhanglos variiert, es gibt keinerlei Spannungsbogen, das 3D verliert durch hektische Schnitte einen Großteil seines Effekts, Christopher Lloyd und Ving Rhames haben bedeutungslose Gastauftritte und nur David Hasselhoffs Selbstparodie rettet den Film vor dem völligen Absaufen. | |
Herr_Kees sah diesen Film im Metropol 1, Stuttgart | 02.09.2012, 23:45 |
Pure Trash!von mdbnase | Permalink |
Ja, was soll man dazu sagen. Eigentlich müsste man diesen niveau- und inhaltslosen Film in der Luft zerreißen. Aber irgendwie kann ich das nicht, denn bei „Piranha 3DD" weiß man ja von vorne herein, auf was man sich einlässt. Hier geht es, wie auch schon in dem kaum anspruchsvolleren ersten Teil, lediglich um Blut & Titten, garniert mit comichaftem Humor. Und wer sich mit der richtigen Erwartungshaltung diesem Party-Film hingibt, wird auch nicht enttäuscht. Die Story strotzt nur so vor Logiklöchern und die darstellerischen Leistungen kann man nicht unbedingt als Oscar®-verdächtig betiteln. Dafür kommt das Spring-Break-Feeling optisch voll zur Geltung. Dabei könnte man das Gesamtwerk fast als Satire betrachten. Kommt allerdings auf den Betrachtungswinkel an. Herrlich selbstironisch gibt sich dabei der abgetakelte David Hasselhoff, der hier als er selbst auftritt und sein Image gehörig durch dem Kakao zieht. Für einen Film, der speziell für die 3D-Optik gedreht wurde, gab es allerdings wenig erstaunliches zu sehen und man muss sagen, hier wurde einiges an Potential verschenkt. Bis auf ein paar wackelnde Titten in Zeitlupe und heranrauschende 'Fische' gibt es doch relativ wenig Spektakuläres oder gar Innovatives. Piranha 3DD ist purer Trash, bei dem man das Hirn ausschalten sollte und keine Ansprüche stellen darf. Kurzweilig und Party-tauglich ist der Film auf jeden Fall, vor allem weil er an sich selbst keine Ansprüche stellt. Bestens geeignet fürs Nachtprogramm bei Tele5. | |
mdbnase sah diesen Film im Metropol 1, Stuttgart | 03.09.2012, 03:22 |
Hoff is back!von glorrk | Permalink |
OK. Der Film ist pubertär, primitive Witze, vorhersehbar, absolut trashig, unlogisch und überhaupt ist die Handlung ein Witz. Die Piranhas im ersten Teil finden den Weg vom Lake Victoria in einen Wasserpark, der Besitzer will das natürlich nicht einsehen und schon passiert’s... Aber der Film macht auch einen Riesenspaß – Riesenparty im Kino – und der Auftritt von David Hasselhof alleine war schon den Besuch wert. Respekt für diese mutige selbstironische Selbstdemontage. Die Schauspieler stellen – ob geplant oder nicht – die Klischees überspitzt dar. Die Effekte sind harmloser als beim ersten Mal, dafür die Witze gewohnt niveaulos. Wenn man den Film betrachtet, als das, was er sein will: eine trashige Partygranate, dann hat er eine gute Wertung verdient. (Wer ihn auch nur eine Sekunde ernst nimmt, wird dann eher weit unten liegen.) | |
glorrk sah diesen Film im Cinema, München | 03.09.2012, 17:22 |
Weder Fisch noch Fleischvon D.S. | Permalink |
Tja, was soll man zu PIRANHA 3DD groß sagen. In Sachen Inhalt und Niveau liefert er genau das, was man erwarten durfte: Big fish, big boobs, big bullshit. In Sachen filmischer Umsetzung bleibt er allerdings ein gutes Stück hinter dem selbst gesetzten Level zurück. Weder ist er auch nur ansatzweise so explizit wie sein Vorgänger geraten - was neben dem effektiven Einsatz von 3D sowohl den Splatterfaktor als auch die Zelebrierung weiblicher Körperteile betrifft -, noch funktioniert er als Film so richtig: Es gibt nur eine bestenfalls rudimentär zu nennende Story, die in 40 Minuten umfassend abgehandelt ist (wer es noch nicht weiß: die Urzeit-Killerfische gelangen ins Röhrensystem eines runderneuerten Wasserparks und sorgen nun also im chlorgetränkten Becken für Blut- und Panikexzesse), ihr fehlt ein Spannungsbogen und ein echter Höhepunkt - nach der zentralen Piranha-Attacke eiert der Streifen noch knapp 20 Minuten mit Nichthandlung rum, bis der Abspann uns immer noch nicht in den Feierabend entlässt, sondern mit mäßig interessanten Outtakes und drangeklatschten Hasselhoff-Selbstparodien weiter Laufzeit schindet. Da, ich habe den Namen erwähnt, und tatsächlich ist „The Hoff" in seiner lustvollen Eigendemontage einer der Hauptgründe, sich dieses hirntote Machwerk anzusehen. Im Gegensatz zur Hauptdarstellerin Danielle Panabaker, die in GIRLS AGAINST BOYS eben erst pseudo-anspruchsvollen Themen ihre Präsenz verlieh, hat der abgetakelte Fake-Lifeguard nun wirklich nichts mehr zu verlieren. Das scheint ihm bewusst zu sein, und so zieht er sich hier mit einer Konsequenz selbst durch den Dreck, dass man schon mal respektvoll nicken muss. Ving Rhames hätte auf seinen Auftritt dagegen auch verzichten können; aber ehrlich gesagt, ist das sowieso alles fast egal: Wir haben hier dicke Beißerfische, Partystimmung und bewusste Verschwendung von Lebenszeit, und das ist nun mal, was es ist. Nicht rund, nicht ausgereift, nicht zielbewusst genug - macht trotzdem zeitweise Spaß und hat halt den Trash-King-Faktor: 5,5 Punkte gibt es darum allemal. Ob der im Filmende deutlich angekündigte dritte Teil aber wirklich eine gute Idee ist... lasse ich mal dahingestellt. | |
D.S. sah diesen Film im Metropolis 8, Frankfurt | 09.09.2012, 05:20 |
I’ve been lookin for freedom ...von FFFler | Permalink |
Double the Action. Double the Terror. Double The "D"s ist laut Trailer das Motto und obwohl der Film dieses Versprechen nur zu einem geringen Teil einlöst, werden sich alle Liebhaber von Teil 1 erneut köstlich amüsieren. Wunderbar bescheuert und wunderbar brutal wird das Geschehen auf eine selbstparodistische Stufe gehoben, bei der kein geringerer als David Hasselhoff so richtig die Sau rauslassen darf und fast schon im Alleingang einen Ticketkauf rechtfertigt. Party on! | |
FFFler - Original-Review | 23.01.2013, 14:04 |
Da platzen vor Wut die Silikonkissenvon Leimbacher-Mario | Permalink |
Alexandre Ajas "Piranha 3D" ist eines der stärksten Tierhorror- und Splatterbretter dieser Dekade. Kein Wunder, dass man da als Fan selbst zu der billigsten Fortsetzung nicht nein sagt. Fisch ist Fisch, ob am textilfreien Lake Victoria oder im hüllenlosen The Big Wet-Schwimmpark, oder nicht? Leider nein, leider gar nicht. Nahezu alles, was den Vorgänger so spaßig und kurzweilig gemacht hat, ist hier gar nicht oder maximal in homöopathischen Dosen enthalten. Dabei ist die Grundidee mit dem Rutschparadies eigentlich genial. Die Umsetzung jedoch dilettantisch. Selbst Hardcore-Fans des Originals können den gefahrlos skippen! Dann doch lieber das Corman-Original aus den 70s entdecken oder gleich zu komplettem Trash-Murks à la "Sharknado" schalten, da weiß man wenigstens was man hat. "Piranha 3DD" legt nur in einer Sache einen oben drauf: bei dem Holz vor der Umkleidehütte. Bei dem Rest muss man gallige Abstriche machen. Wie in so ein Schlamassel Doc Brown oder Ving Rhames geraten konnten, ruft Mitleid und Fragen auf. Gute Goreffekte und viel Blut? Fehlanzeige. Figuren mit denen man zumindest etwas zittert? Nope. Kreative Sterbearten? Nada. Okay, eine vielleicht. Und dabei hätte das Rutschenparadies so viel hergegeben. Sogar die Piranhas an sich sehen billiger und lächerlicher aus. Das kann man nicht alles aufs Budget schieben! Lächerlich und ärgerlich. Und nicht von der Art, über die man lachen kann. Absolut unnötig. Diese Brust-OP ist reine Abzocke und keine Investition wert. Fusch statt Fisch, der sich entzünden sollte! Fazit: Dieser Fisch stinkt bis zum Himmel! The Hoff hin, Ving Rhames her, eine lustige Penisattacke auf der Hand, den starken Vorgänger im Sinn - "Piranha 3DD" ist ein Trash-U-Boot mit undichten Stellen en masse, das gegen Ajas Vorgänger böse baden geht. | |
Leimbacher-Mario | 28.08.2017, 11:34 |
Kommentar von johnsfilm : |
The water is wet |
Or: something comes out of my vagina.
That’s all you get. In 3DD. Ein Film von Amöben für Einzeller. No Inhalt. No review. |
01.09.2012, 22:11 |
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