Ravenous

Review

von Dietmar Plank
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Kannibalenstory im Western-Look (spielt in der Sierra Nevada zur Goldrausch-Zeit in California), relativ interessanter Beginn, obwohl es schwierig war sich mit dem Hauptdarsteller zu identifizieren... dann kommt Robert Carlyle als philosophierender Kannibale ... mampf, mampf.. Nach ca. 1h ist mir der Film zu blöd geworden, und das Ende .. naja.

Ich würde ihn mir nicht nochmal anschauen...
Dietmar Plank 


Review

von D.S.
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Zwar nicht wirklich aufs FFF passend, da sehr sehr mainstreamig, aber gut gemacht, tolle Bilder, sehr unterhaltsam.
D.S.



Review

von Karsten Thurau
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Der Film war absolut herausragend für einen amerikanischen Horrorfilm der 90`er und für das Festival insgesamt. So sah es auch wohl die Mehrzahl der Anwesenden (in Köln), die völlig überrascht ob der technischen Perfektion noch einige Minuten nach Schulschluß im Saal verharrten. Um Mainstream handelt es sich hier gewiss nicht, oder was ist dann Wild Wild West oder Scream oder (füge diverse andere dämliche US-Blockbuster an). Ausgezeichnet war vor allem der Soundtrack, welcher mit seiner Mischung aus aufpeitschenden elektronischen Klängen und traditionellen Cajun-Klängen etwas völlig neuartiges darstellte. Dazu kam eine entfesselte Kamera (vom Meister Anthony Richmond), so daß einige Szenen dermaßen viel Spannung erzeugten (z.b. in der Höhle), daß man sich an italienische Meisterwerke aus den 70`ern erinnert fühlte. Die für einen Horrorfilm überdurschnittlichen Darsteller (vor allem Carlyle, Pearce und Jeffrey Jones), die interessanten Locations und die daraus entstehende Klaustrophobie tun ihr übriges. Ausserdem gab es keine Frauen (außer einer alten Indianerin), "The Thing" läßt grüßen! Wenn auch der Kannibalismus nicht voll ausgespielt wurde, so gab es dennoch genügend harte Szenen, wobei man eher die Resultate des blutigen Treibens goutieren durfte.

Fazit: Wenn nicht hier und da etwas unpassender Humor gestört hätte, ein absolutes Meisterwerk von der Experimentalfilmerin Bird. Aber immer noch eine faustdicke Überraschung!!
Karsten Thurau 


Review

von Jan Harloff
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Sehr ungewöhnlich. Ist wahrscheinlich Geschmackssache (ist es das nicht immer?!?), aber mir hat er sehr gut gefallen. Für diesen Film möglichst nix zu knabbern ins Kino mitnehmen...
Jan Harloff 


Review

von Jörg Krömer
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Ein einsames Fort im Wilden Westen anno 1847. Hier ist die traumhafte Landschaft noch in Ordnung. Doch weit gefehlt: Ein Menschenfresser geht um und schlachtet, wer immer ihm in die Quere kommt. Allmählich wird das Fort immer menschenleerer.

Die atemberaubend schöne Kulisse verschneiter tschechischer (!) Berge bildet den Hintergrund für das garstige Geschehen. Das Blut spritzt nur so herum und die Kannibalen mampfen fröhlich ihre Mahlzeit. Doch die Herren sind sehr kultiviert und höflich und wer einmal auf den Geschmack gekommen ist, will nur noch Menschfleisch verzehren. Nicht das Highlight des Festivals, aber eine vergnüglich inszenierte Geschichte mit einem ernsten Hintergrund.
Jörg Krömer 


Review

von Axel
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Durchschnittene Glieder konnte man dann im Film RAVENOUS sehen. Mir gefallen halt einfach authentische Western (fettige, strähnige Haare/Matsch auf der Straße/jämmerlich gezimmerte Hütten) und wenn dann auch noch Mystery dazu kommt wirds ein starker Film. Auch hier wieder starke Charaktertypen, die nicht einfach nur mit Toter 1 und Toter 2 abgetan werden. Hier sterben ECHTE Menschen. Ohne (hoffentlich) zuviel zu verraten, ist die Handlung ähnlich dem INTERVIEW MIT EINEM VAMPIR. Und der Hauptdarsteller wird nur deshalb zum Helden des Films, weil er ein Feigling ist.
Axel



Der Rückkehrer

von Leimbacher-Mario
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Vampirfilme gibt es wie Schneidezähne am Meer. Kannibalenfilme sind schon etwas rarer. Ein Mix dieser beiden Arten von Horror und dann auch noch im Bürgerkriegssetting - da gibt es fast nur "Ravenous", einen der verkanntesten und unterschätztesten Horrorfilme seines Jahrzehnts. Als ob man "The Revenant" mit "Dracula" und Ridley Scotts "The Hunger" kreuzt. Ein Offizier wird an den Hintern der US-Welt versetzt und bekommt es mit seinem inneren Hunger sowie einem mysteriösen Eindringling zu tun... Landschaftlich erhaben, schauspielerisch aufopferungsvoll, spannend, lustig, blutig, tonal völlig aus der Reihe tanzend. Eine gemischte Genretüte, die weit über die Köpfe seiner Zuschauer in den 90ern ging. Erst über die Jahre hat er vollkommen zurecht einige Verehrer & Versteher hervorgebracht.

Man weiß nicht ob man lachen, weinen oder die Hände vors Gesicht schlagen soll. "Ravenous" hält sich und uns Zuschauern alle Wege auf und man hat nie das Gefühl, dass dies Unentschlossenheit ist, sondern viel mehr verspielte Unberechenbarkeit. Die Darsteller aus der zweiten bis dritten Reihe der 90er-Traumfabrik machen das besser als es größere Namen je könnten. Ein sehr erfrischender und begabter Cast. Noch immer. Zudem geizt der Film nicht mit härteren Szenen und rotem Körpersaft, hat jedoch zugleich eine weiche, menschliche, einfühlsame Aura. Vielleicht ist dies in Teilen der weiblichen Regiehand zu verdanken. Das Setting in den amerikanischen Wäldern ist mächtig und solche Horrorfilme, neben der Spur und etwas wagend, sind nicht nur heutzutage Mangelware im Kino. In den 90ern war das nicht anders. Und obendrauf ein experimenteller Soundtrack, der einen am Stuhlende, auf dem man vor Spannung eh schon sitzt, mitwippen lässt. Dieser blutige Survivaltrip ist jede Wiederentdeckung und Würdigung wert. Zeitlos gut, mystisch gruselig.

Fazit: Der beste Kannibalen-Schocker, den keiner kannte. Aber jeder kennen sollte. Mutig, anders, immer auf Spannung. Da kommt man schnell auf den Geschmack!
Leimbacher-Mario

02.11.2017, 11:45




Alle Bewertungen im Überblick:
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Mamo1860
MarxBrother81
XhellbroX
kmx99
Count_von_Count
Epiphanie
Shaddowfox
cthulhu314
Leimbacher-Mario
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todi
lazy_beanies

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