Reviewvon Tweek | Permalink |
Kurz belichtet: Kulinarische Köstlichkeiten aus Vietnam kenne ich ja. Dass die Südostasiaten aber auch Filme mit recht hohen Schauwerten produzieren können, überraschte mich positiv. "The Rebel" kann ziemlich gut mit vergleichbaren Movies aus den üblich filmverdächtigen asiatischen Ländern mithalten.Technisch auf der Höhe der Zeit, darstellerisch überzeugend und stilvoll inszeniert, werden die Stärken vor allem in den dynamisch und realistisch choreographierten Fights ausgespielt, wobei hier freundlicherweise auf überbordende Drahtseiltricks verzichtet wurde. Schwächen offenbart der Film im Storytelling, ausgestattet mit typisch asiatischen Pathos und Kitsch plätschert die Handlung zeitweise recht behäbig vor sich hin. Auch den Music Score fand ich etwas fade. Fazit: Kein sensationeller Meilenstein des Asia-Cinemas, aber durchaus ansehnlich. Einen halben Bonus-Sympathiepunkt von mir für das Film-Neuland Vietnam. P.S. Kein Scherz: Die mir vorliegende VCD mit englischen Untertiteln wurde mir freundlicherweise vom netten Vietnamesen am Supermarkt zur Verfügung gestellt... | |
Tweek | 02.08.2008, 16:43 |
Unerwartetvon tatabanya | Permalink |
Hatte diesen Film erst gar nicht auf der Liste, nachdem ich den Trailer im Internet gesehen hatte, war ich angetan, und habe entschieden, ihn zu sehen. Und habe es nicht bereut. Ich finde den Film wirklich gut gemacht, da mir bis dato Filme aus Vietman gänzlich unbekannt waren. Er ist in der Qualität im Vergleich mit anderen Asia-Filmen nicht schlechter. Die Martial Arts-Szenen sind für mich als Laie wunderbar, weil sie auf übertriebenen Schnickschnack verzichten. Für mich wirken sie so, dass sie alle real durchgeführt sind, ohne Hilfsmittel. Auch wenn dem nicht so sei, für mein Auge wirkte es so. Und das habe ich als total angenehm empfunden. Und dass die kämpfende Frau auch ordentlich was auf die Mütze kriegt von den Männern, finde ich in Ordnung. Klar, sie ist Sympathieträgerin des Filmes, doch sonst werden die Damen der Schöpfung immer ein wenig ge/verschont. Die Story, naja, die ist nicht neu, die Rebellen versuchen sich zur Wehr zu setzten, zwischendurch weiß man nicht so genau, wer auf welcher Seite steht, Maulwurf hier, Verräter dort ... da haben sie sich nicht mit Ruhm bekleckert. Alles in allem aber gut ansehbar. | |
tatabanya sah diesen Film im Cinemaxx 6, Berlin | 20.08.2008, 08:31 |
House of Flying Daggers Remakevon FFFler | Permalink |
Habe nicht sonderlich viel erwartet bei diesem Martial-Arts-Epos aus Vietnam und bin sehr positiv überrascht worden, denn irgendwie hebt er sich doch vom Einheitsbrei der letzten Jahre ab. Ein Punkt dabei ist die mit einem Farbfilter versehene Inszenierung, die dem Ganzen einen tristen, ja schon fast pessimistischen Look verleiht; ein weiterer sind die überraschend guten Kampfeinlagen, bei denen selbst ich, der schon einiges aus dem Genre gesehen hat, ganz gut staunen konnte. Dass die Geschichte dabei nicht sooo viel hergibt und das Ganze fast ein Remake zu House of Flying Daggers sein könnte, will ich mal nicht so eng sehen, denn es kommt hier eh mehr auf die Kampfeinlagen und die optischen Schauwerke an. Zu Letzteren gehört dabei auch die nette Hauptdarstellerin, die sich als einzige ein wenig vom recht durchschnittlichen Cast absetzen kann. Freunde des Genres können nichts verkehrt machen, den Rest wird’s wohl eher langweilen. | |
FFFler | 17.09.2008, 13:37 |
Reviewvon Frank | Permalink |
1922: Indochina wird von Frankreich kolonialisiert. Doch im Land gibt es Widerstandsgruppen. Auf den Statthalter ist ein Anschlag geplant, doch ein Mann stellt sich gegen seine eigenen Leute und lernt dabei die Kämpferin Nguy kennen... The Rebel ist Kampffilm und Abenteuerromanze. Die spannenden Actionszenen harmonieren mit der stark perkussiven Musik. Ungewöhnliche Kampftechniken mit Betonung auf Knie-, Bein-, und Ellenbogentechnik bieten selbst erfahrenen "Martial Arts" Fans mal wieder was Neues; The Rebel ist erfrischend anders. Die Farben von kühler Eleganz (türkisgrau, rauchblau und erdfarben dominieren), und mit viel Gespür für Licht und Schatten in Szene gesetzt, ist hier ein nostalgisch- einfühlsamer Film entstanden. Auffällig gut fand ich übrigens auch die Synchronisation. Sinnlich, traurig und ergreifend. | |
Frank | 01.07.2009, 22:23 |
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Kommentar von Michaela : |
Schöner altmodischer Film mit guten Mann-gegen-Mann-Kampfszenen. Stand natürlich erst mal auf dem Schlauch, wer da gegen wen kämpft und warum und auf welcher Seite, aber das war letzten Endes auch egal. Ein Film, der alles enthält, was man braucht: ein bisschen Romantik, Konkurrenten und Tragik. Aber das Ganze glücklicherweise nicht so pathetisch, wie man es von asiatischen Filmen sonst so kennt. |
07.09.2008, 02:14 |
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