Oxford statt Hobbingenvon Lovecraft | |
Wie bitte? Das war er, der neue Iglesia-Film? Hätte man "The Oxford Murders" ohne entsprechendes Vorwissen gesehen, wäre man nicht ansatzweise auf die Idee gekommen, der gediegene Krimi stamme von dem Regisseur von "Dia de la Bestia". Zu glattgebügelt und überraschungsarm kommt der prominent besetzte Streifen daher. Leider verliert sich der Film in philosophischen und mathematischen Diskursen, was vollkommen zu Lasten der Spannung geht. Dabei ist Elijah "Frodo" Wood schauspielerisch nicht in der Lage, einen derart dialoglastigen Film als Hauptdarsteller zu tragen, neben Altmeister John Hurt fällt er doch deutlich ab. Leonor Watling ist mit Küchenschürze auch nur (zugegeben sehr) schmückendes Beiwerk. Auch verschenkt Iglesia die zweifellos vorhandenen Schauwerte seines prächtigen Drehortes Oxford, von wenigen Ausnahmen mal abgesehen hätte der Film in einer beliebigen englischen Kleinstadt spielen können. Positiv zu nennen ist neben Roque Banos’ wunderbarem Soundtrack die durchaus raffinierte Auflösung, die wieder einiges rausreißt. Schade, hier wäre deutlich mehr drin gewesen. | |
Lovecraft sah diesen Film im Cinemaxx 7, Berlin | 17.08.2008, 11:17 |
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