mal anders, aus Ungarnvon tatabanya | |
In sozialistischen Farben gefilmt (mal mehr, mal weniger), kommt das Leben von Tibor trist daher. Als Pathologe bekommt er skurrile Fälle auf den Tisch, die er nach der Obduktion hübsch herrichtet. Tragen nicht zur Entwicklung Story bei, sind aber großartige kleine Szenen. Möchte sie nicht missen, hätte sogar gern noch mehr davon gesehen. Seine Mutter schwerkrank, versucht er sie in einer Klinik anzumelden, doch die lehnen ab. Bleibt nur, sich mit Geld einzukaufen. Wo hernehmen? Da kommt die Anfrage gerade recht, einen Auftragsmord zu begehen. A la "Fremde im Zug", das perfekte Verbrechen, weil man keine Verbindung zwischen Leiche und Mörder nachweisen kann. Falsch gedacht, wie sich am Folgetag herausstellt. Nun setzt der Protagonist alles dran, herauszufinden, nachdem er weiß, wen er umgebracht, warum er dies tun musste ... Drahtzieher und Verbindungen herauszufinden. Und das läuft kurzweilig, weil es immer wieder Stilmittel gibt, dass seine Gedanken als "Bildfilm ablaufen" oder dass eben die Briefe der schwedischen Klinik als Filmsequenz dargestellt werden. Tolle Ideen, gute Schauspieler, interessante, nie langweilig werdende Umsetzung der Geschichte. Nachdem ich Kontroll gar nicht mochte, dies also ein unterhaltsamer ungarischer Film. | |
tatabanya sah diesen Film im Kino in der Kulturbrauerei, Berlin | 20.08.2008, 08:23 |
Weitere Informationen (externe Links): | |||||