Acolytes

Wer anderen eine Grube gräbt

von GeorgeKaplan
"Acolytes" teilt das Schicksal seiner Helden. Sie haben eine gute Idee, denken diese aber nicht zu ende und verheddern sich dabei ganz fürchterlich.

Dabei fängt alles vielversprechend an. Die beiden Vorstadtschüler werden also von irgendeinem Drecksack terrorisiert und wittern die Chance, dieses Problem ein für allemal zu beseitigen, als sie jemanden beim Leichen verscharren beobachten. Der Plan: Bring uns den Kopf unseres Peinigers, und wir schweigen. Das Problem: Sie stellen sich einfach zu blöd dabei an.

Nicht viel intelligenter kommt der Film daher, geht die Story einmal los, fangen die Probleme an. Böse Tempolöcher, die unvermittelt auftauchen, wenn die Geschichte eigentlich einen Gang zulegen sollte, wechseln sich wahlweise mit einem sicheren Gespür dafür ab, eine Szene unvermittelt abbrechen zu lassen, wenn sie gerade interessant zu werden scheint. Dafür zeigt er wichtig wirkende, aber tatsächlich völlig sinnfreie Szenen: da wird etwa ein Dreiecksverhältnis aufgebaut, ohne dass das eine Bedeutung bekommen würde, da schleichen sich die Kids mutig in das Haus des Killers, ohne dass es einen Grund dafür gäbe - außer in die Badewanne zu pinkeln.

Ein ganz besonderes Ärgernis ist der Soundtrack, der großspurig im FFF-Programm als "Killersoundtrack" verkauft wurde. Mal abgesehen davon, dass ich jetzt echt neugierig wäre, was denn darunter zu verstehen ist, beschränkt er sich auf einen Ipod, mit dem das Mädel wahllos zwischen belanglosen Balladen und uninspiriertem Rock hin- und herswitcht. Immerhin, das Mädel sieht ganz schnuckelig aus und gibt dem Film etwas jugendlichen Frische. Und so stolpert er sich dann so gerade noch in die Zielgerade.
GeorgeKaplan
sah diesen Film im Cinedom 6, Köln

29.08.2008, 17:05



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