Frontier(s)

Unausgegorene Mischung

von misspider
Frontier(s) hatte das Potential, ein überzeugender Film mit einer politischen Botschaft zu werden. Oder aber ein unterhaltsames Splatterfest. Leider konnte er sich aber nicht entscheiden und das wurde ihm zum Verhängnis.

Hätte man den politischen Vor- und Nachspann weg- und den Nazi konsequent dringelassen, wäre der Film zwar albern, aber wenigstens komisch gewesen. Hätte man den Nazi weggelassen und stattdessen die Unruhen wieder aufgegriffen - die "normale" Fremdenfeindlichkeit hätte schon gereicht - wäre es ebenfalls besser gewesen.

Hätte man die ganze Politik aus dem Film rausgelassen, wäre es immerhin noch ein sinnfreies, durchaus lustig anzuschauendes Blutfest geworden.

Aber erst einen auf wichtig machen, die Latte hoch legen und dann nur ein paar bunte Bilder ohne weiteren Zusammenhang bringen, das kann nur in einer Bruchlandung enden. Da sollte man sich vorher doch genauer überlegt haben, welche Botschaft man denn nun eigentlich vermitteln will.
misspider
sah diesen Film im Metropol 1, Stuttgart

04.09.2008, 09:26



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