"Wie fühlst Du dich?" - "Böse!"von Frank | |
Die zwei Schwestern Ginger und Brigitte schwören schon in jungen Jahren, dem langweiligen Leben zu entsagen - Ausstieg mit 16 oder Tod in der Szene ist ihr Motto, Morbides ihr Hobby. Erwachsenwerden verabscheuen sie wie das College, welches für sie ein widerliches "Hormonklo" darstellt. Ihre Eltern gehen zur Eheberatung, darauf wartend, dass ihre Töchter endlich erwachsen werden. Sehr spät, aber dann doch endlich, bekommt Ginger ihre erste Periode und zieht damit das Biest an, das schon länger die Gegend unsicher macht und bereits den Tod einiger Hunde im Ort verursacht hat. Die Folgen des Bisses dieser Kreatur lassen Ginger langsam, sehr langsam mutieren, analog ihrer sexuellen Reife, geistig wie körperlich. Ginger Snaps ist für einen Film seiner Art extrem dialogreich - ohne dabei flach zu sein. Er baut sich langsam auf, wird zunehmend spannender - und blutiger. Ich habe mich, dank tollem Script, prima unterhalten gefühlt und nicht einmal gelangweilt. Er läuft einfach straight durch, trotz seiner leichten Überlänge. Seine Schwäche liegt in der Maske, mit höherem Budget wäre da sicherlich mehr drin gewesen. Ginger Snaps ist keine Komödie (obwohl es auch was zu lachen gibt) und kein reiner Teeniehorrorthriller, sondern auch Drama. Es ist ein Miniportrait über eine sehr mutige Frau, von Emily Perkins hervorragend verkörpert, und ein Film über eine tiefe Geschwisterliebe. Fazit Ein "Werwolffilm" über das Erwachsenwerden, so ganz anders als manch andere dieses Genres. Kultig. | |
Frank | 27.10.2008, 01:07 |
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