Kindischvon TheCritic | Permalink |
Fiese Kinder gehören seit den Fünfzigern zum Standardrepertoire des Horrorfilms. Aus der Beißhemmung, die man gegenüber Kindern hat, läßt sich prima ein unangenehmes Gefühl erzeugen, wenn diese jene Hemmungen missen lassen. Insofern sollte Shanklands Weihnachtsmärchen eigentlich ein Selbstläufer sein, wenn sich die liebe Mutti nicht traut, sich gegen die eigene Brut zur Wehr zu setzen.
Ist es aber leider nicht. Dies liegt einerseits daran, daß der Film nur schleppend in Gang kommt und man nach der x-ten Andeutung, daß irgendwas mit dem Blut der kleinen Racker wohl nicht in Ordnung ist, gerne vorspulen würde. Auch die unangenehme Konstruiertheit der gewaltsamen Tode sowie ein wirres Umherspringen zwischen Handlungsorten trägt nicht unbedingt dazu bei, den Film zu mögen. Den Todesstoß versetzt aber Shanklands Unvermögen, auch nur eine Identifikationsfigur anzubieten. Die Erwachsenen sind allesamt derartige Unsympathen, daß es dem Zuschauer reichlich egal ist, ob die Kinder mit Lötkolben zu Weihnachten ein Küchenbrettchen oder die Eingeweide der Eltern malträtieren. Das kann wohl kaum der Sinn der Übung gewesen sein. | |
![]() | 26.07.2009, 02:23 |
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