Wer anderen eine Grube gräbt...von Frank | Permalink |
Severance ist eine herrlich sarkastische (Anti-) Kriegs Komödie mit hervorragenden Hauptdarstellern, was man von ihren Gegnern leider nicht behaupten kann.
Verfolgen wir das Team eines Waffenunternehmens zum Teambildungswochenende auf Osteuropa Reise:
In einem Bus inklusive gemietetem Fahrer den niemand versteht, treten sie ihre Reise an. Steve vertreibt sich die Zeit damit halluzinogene Pilze zu futtern, während ein Video das Unternehmen vorstellt. Eine versperrte Straße zwingt den Fahrer den Bus an zu halten, worauf die Gruppe ihren Weg zu Fuß fortsetzt... Im Haus angekommen erzählt man sich schaurige, gruselige Geschichten zu einer Begrüßungspastete...
Irreführend, respektlos und mit Monty Python ähnlichem Witz führt Severance den Zuschauer durch die schrägsten Situationen. Begleitet wird der Spaß von einem gleichermaßen abwechslungsreichem wie ungewöhnlichem Soundtrack.
Mehr Mut fürs Extreme hätte dem Streifen jedoch gut getan, beim Witz, als auch in den Horrorszenen. Aber Severance kämpft ohnehin am meisten mit der Balance zwischen Persiflage und Splatter, ihrer Symbiose, oder, je nach Sichtweise, dafür, sich für eines von beiden zu entscheiden.
Den lustigen Dialogen fehlt manchmal der Tiefsinn, obwohl deutlich die Ironie der Rüstungsindustrie auf die Schippe genommen wird; einem System, wo immer alles negativ auf jeden Beteiligten zurückfällt.
Handwerklich ist er solide, tendenziell dunkel. Ausgefallene Raffinessen fehlen jedoch.
Severance macht dennoch Spaß; er wird vor allem nie langweilig. Besonders Fans englischen Humors und Psychopathenfilm Liebhabern sei er ans Herz gelegt. Positiv find ich auch, das er nicht einfach nur kopiert. Mir persönlich wäre der Ausbau seines humoresken Ansatzes lieber gewesen. | |
![]() | 17.08.2009, 20:43 |
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