Walisische Mythen für Armevon Isepo-tono | |
In Otherworld werden walisische Mythen im Zeichentrickformat erzählt und von einem Realfilm über 3 heutige walisische Jugendliche eingerahmt. Allein die Verknüpfung dieser beiden Handlungsstränge ist schon ziemlich panne. Weiterhin schockierend ist die schlechte Zeichentechnik, die einem durch ihre unruhige Art beinahe Kopfschmerzen bereitet. Das Gros der Trickfilme, die am Wochenende bei den großen Privatsendern gezeigt werden, hat bessere Qualität. Besonders auffällig sind die Defizite, wenn dann doch einmal auf die (gelungene) Hilfe einer Computeranimation zurückgegriffen wird. Diese wird natürlich im Programmheft abgebildet und täuscht über das zu erwartende hinweg. Was die Handlung angeht, so kann man sich Vieles gut als uralte Erzählung vorstellen. Die Geschichten sind oft gnadenlos und sehr abstrus. In dieser Erzählform wird aber das Meiste zur unfreiwilligen Lachnummer. Schade, im walisischen Sagenschatz steckt bestimmt mehr Potential. Bevor man von einem "walisischen Manga" sprechen kann, muss noch viel japanische Entwicklungshilfe geleistet werden. | |
Isepo-tono sah diesen Film im Turm-Palast, Frankfurt | 11.08.2003, 19:07 |
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