Mess with the best, forget the rest!von T-Killa | |
Mit diesem Film wird dem legendären Ip Man ein gottgleiches Denkmal gesetzt, das sogar 2010 fortgesetzt wird! Die Rolle des Titelhelden ist Donnie Yen auf den Leib geschrieben. Ip ist wortkarg und (fast) emotionslos, daher wandert Yen auch Seagal-like über die Leinwand, kann aber mit seiner unglaublichen Kampfkunst überzeugen. Die Story ist anfänglich sehr beschwingt und lustig. Hier bestreitet Ip eigentlich nur Schau- bzw. Trainingskämpfe, bei denen er zwar sein Können zeigt, aber nie bis zum Äußersten geht, außer bei einigen aufmüpfigen Raufbolden. Mit der Besetzung durch die Japaner ändert sich der Grundton des Films hin zu einer düsteren und spannungsgeladenen Atmosphäre. Es brechen harte Zeiten an für die Chinesen, Ip und seine Familie und erst recht für seine Herausforderer. Lässt Ip bei seinen Landsleuten noch Gnade vor Recht ergehen, zeigt er sich bei den Besatzern kompromiss- und gnadenlos. Die Intensität der Kämpfe steigt heftigst an, und nicht selten geht dabei ein Raunen durch das Publikum. Im Laufe des Films finden zwar einige Kämpfe statt, aber es hätten ruhig auch mehr sein dürfen. Da hier aber nicht die Action im Vordergrund steht, nimmt sich der Film zwischen den Fights auch viel Zeit für die Story, die zwar keine epischen Ausmaße annimmt, aber vielleicht doch etwas zu langatmig wirkt. Die Kämpfe an sich sind beeindruckend choreographiert! In der ersten Hälfte sind sie spielerisch und unterhaltsam, in der zweiten hart und gewalt(ät)ig. Einziger Kritikpunkt ist die unglaubwürdige Überlegenheit Ip Mans. Keiner kann ihm auch nur annähernd das Wasser reichen. Während seine Gegner meist nach kürzester Zeit schweiß- und/oder blutbefleckt sind, kommt Ip nicht einmal aus der Puste - geschweige denn ins Schwitzen. Man bekommt fast Mitleid mit seinen Opfern, die praktisch chancenlos zu Brei bearbeitet werden. | |
T-Killa sah diesen Film im Metropol 1, Stuttgart | 09.09.2009, 00:12 |
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