Family 2.0von T-Killa | Permalink |
Der Film zeigt eine japanische (Groß)Familie, die nach traditionellen Wertevorstellungen lebt aber auch mit der Zeit geht. In einer fiktiven Welt, in der es dank dem Internet die komplette Gesellschaftsstruktur und -organisation auch parallel im Web gibt, kommt es durch einen Zwischenfall, an dem der Protagonist nicht ganz unbeteiligt ist, zu einem Zusammenbruch der Kommunikation und sogar zu einer menschheitsbedrohlichen Lage. Anhand dieser Vorzeigefamilie wird der Wandel der Kommunikationstechnik und -form aufgezeigt. Die Großmutter ruft mittels eines alten Adressbuches und ihrem Telefon mit Wählscheibe ihre Freunde/Kontakte zu Hilfe während sich die jüngeren Familienmitglieder mit Hilfe des Webs organisieren.
Die Vor- und Nachteile des Web 2.0 werden hier sehr anschaulich aufgezeigt.
Allerdings empfand ich den Film dann doch sehr langatmig, da er (wie so viele Animes) die Geschichte in epischer Breite darstellen will. Etwas mehr Tempo und Witz hätten dem Film gut getan. Etwas erstaunt war ich über das im Film verkörperte Frauenbild. Alle weiblichen Familienmitglieder sind entweder am Kochen oder Kinderhüten. Bis auf ein Mädchen sind nur die männlichen Mitglieder im Web präsent. Alle Männer haben prestigeträchtige Jobs wohin keine Frau einer annähernd wichtigen Tätigkeit nachzugehen scheint.
Gute Story, nette Animation, aber laaaangatmig. | |
![]() sah diesen Film im Cinemaxx 7, Berlin | 26.03.2010, 17:10 |
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