Centurion

Review

von rrho
Quintus Dias (Michael Fassbender), Hauptmann (also Centurio) der römischen Armee, wird von dem britannischen Stamm der Pikten gefangen genommen, nachdem diese das Lager seiner Truppen zerstört hatten; er kann mit Glück fliehen und stößt zur Neunten Legion unter General Titus Flavius Virilus (Dominic West), die gerade den Auftrag bekommen hat, den König der Pikten (Ulrich Thomsen) gefangen zu nehmen. Quintus zieht mit, aber in einem Hinterhalt wird der General gefangen genommen und die Soldaten hingemetzelt - nur der Centurio und sechs weitere Männer überleben.

Quintus und seine Leute versuchen nun zunächst, den General zu befreien, und schlagen sich dann "behind enemy lines", wie es recht modern im Film heißt, durch die Wildnis, um wieder römisch besetzten Boden unter die Füße zu kriegen. Dabei geht es recht malerisch durch nebelverhangene Wald- und Berglandschaften, während die Jäger immer dichter aufschließen und die Gejagten dezimieren.

Auch wenn Centurion nicht so brutal wie etwa Doomsday ist, so fliegt hier doch deutlich mehr Blut und Gehirnmasse durch die Gegend, werden Köpfe öfter gespalten und abgeschlagen, als dies sonst im Sandalenfilm üblich ist. Marshall könnte seine Geschichte freilich genauso gut in jeder anderen Epoche und in jedem anderen Kontext ansiedeln - die Neunte Legion bietet eine vermutlich willkommene historische Vorlage (die Kevin Macdonald gerade ebenfalls für The Eagle genutzt hat), doch könnte man sich diesen Quintus Dias auch in einem Krieg des 20. Jahrhunderts vorstellen.

Vollständige Kritik in meinem Blog.
rrho - Original-Review 
12.08.2010, 23:36



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