Tanz (mit) der Teufelinvon Sonysonic | |
Wir wir alle wissen, ist die Promnight (im Gegensatz zu unserem Abiball) einer der typisch amerikanischen Höhepunkte im Leben jedes Teenies und wird daher in den USA dementsprechend erwartet und zelebriert. Essentieller Bestandteil dieses Balletts geschlechtsreifer Emporkömmlinge, ist die Wahl der Begleiterin, oder wie in diesem Fall des Begleiters. Nach dem Prinzip, "Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt" veranstaltet also die verschmähte (Co-)Hauptprotagonistin, mithilfe ihres Erzeugers, eine Privatpromnight mitsamt des unwilligen "Traumprinzen". Im weiteren Verlauf dieses einst stillen Wassers, tun sich immer "tiefergreifende" und "schmutzigere" Untiefen auf! Mein Empfinden im Fortgang des Filmes war teils recht zwiegespalten. Zu Beginn erwartete ich einen komödiantischen Prom-trasher, wurde jedoch eines anderen belehrt. Einesteils dominieren eher nachdenkliche und bedrückende Szenen den Film, andererseits blitzen ab und an Ansätze von Komik auf. Diese ungleiche Mixtur klingt grotesk und kommt auch nie hundertprozentig in Einklang. Zum Haupt"handlung"sstrang gesellen sich zwei zwischenmenschliche Parallelhandlungen, wovon eine in direkten Zusammenhang (aber unbeeinflussbar) steht und eine autark verläuft. Im Film wird zwar versucht dramaturgische Vergleiche (Stichwort: Verlangen) in diesem Trio zu knoten, allerdings wirkt dies auf mich eher gedrungen. Alles in allem ist dieser merkwürdige Streifen zwar unterhaltsam, kann jedoch aufgrund der teils erheblich gegensätzlichen Stimmungsmixtur und inhaltlichen Blase nicht sein volles Potential entfalten. Als Schulnote habe ich mich zu einer 3 durchgerungen. | |
Sonysonic sah diesen Film im Cinemaxx 7, Berlin | 20.08.2010, 02:30 |
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