crazy

Bedevilled

Irrsinn auf dem Eiland

von Lovecraft
Misshandlung, Vergewaltigung, ständige Demütigung: Unfassbar hart ist das Leben für Bok-Nam in ihrer abgeschiedenen Inselgemeinde. Aber all das trägt sie ohne Widerspruch, liegt ihre ganze Hoffnung doch in dem anstehenden Besuch ihrer Kindheitsfreundin, bei der sie mit herzergreifenden Briefen um Errettung und Hilfe bei der geplanten Flucht nach Seoul fleht. Leider ist Hae-Won keinesfalls die Ritterin in der schimmernden Rüstung, sondern - wie die ersten Filmminuten eindrucksvoll zeigen - ein herzloses, gleichgültiges Miststück, die sich keinesfalls tatkräftig in die Belange der Insulaner einmischen, sondern stattdessen nur ein paar erholsame Urlaubstage verbringen will. So ihrer letzten Hoffnung beraubt, verliert Bok-Nam noch die letzten Reisschüsseln im Regal...

Wow, was für ein Brett: "Bedevilled" ist harte Kost. Nach der bösen Exposition (Sam Raimi grüßt aus der Ferne mit "Drag me to hell") baut sich das Drama in sonnendurchfluteten Bildern eher ruhig auf, wobei einen das leicht an "Dogville" erinnernde Schicksal der ewig lächelnden und bemühten Bok-Nam zutiefst berührt. Umso emotionaler treffen uns dann die späten Gewaltausbrüche, bei denen die Blutbäche in Strömen fließen. Wie schon vor einigen Jahren bei "To Sir with love" kennt auch dieser Koreaner keine Zurückhaltung und verdient ebenso eine klare Empfehlung.
Lovecraft
sah diesen Film im Cinestar 7, Berlin

20.08.2010, 08:33



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