Bohnenpüree hilft!von T-Killa | |
Hier zeigt sich mal wieder beste südkoreanische Filmkunst! Eine gestresste Bänkerin fährt zum Ausspannen auf eine kleine Insel, wo früher ihr Großvater ein Haus hatte. Dort wohnen neben einer Freundin aus Jugendtagen samt Kind, Ehemann und Schwager nur alte Frauen und ein alter Mann. Da auf dem rückständigen Dorf der Fortschritt nicht angekommen ist, sind die alten Bewohner auf Manneskraft angewiesen. Daher hat sich ein extrem konservatives Patriarchat gefestigt, bei dem der Ehemann und der Schwager - eigentlich Taugenichts und Tunichtgut - wie Paschas hofiert werden. Die Freundin wird nicht nur von den beiden Männern erniedrigt und geschunden, sondern die alten Bewohner heißen dies noch gut und geben ihr für alles die Schuld. Die Bänkerin erkennt zwar die Zwangslage ihrer Freundin, doch sie will und kann ihr nicht helfen. Bis es gegen Ende eskaliert. Der Film birgt harten Tobak! Ganz ruhig nimmt er sich Zeit, die Charaktere und Hintergründe auszuleuchten. Dem Zuschauer bleibt eigentlich nur das hilfslose Mitansehen und Mitleiden. Je länger der Film andauert, desto mehr Mitleid und Bedauern empfindet man für die arme Frau. Dann bringt ein letzter Tropfen nicht etwa nur ein Fass zum überlaufen, vielmehr brechen die Niagarafälle durch! Es fließt literweise Blut! Doch auch dabei wird der Film nie hektisch, was ihn dann auch so verstörend macht. Aber Bohnenpüree hilft... | |
![]() sah diesen Film im Cinestar 7, Berlin | 21.08.2010, 01:46 |
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