Reviewvon Francis | |
Arthouse-Horror als sozialkritisches Werk - so kann man den Film ganz gut beschreiben. Tony ist ein einsamer Mann. Er hat weder Freunde oder Haustiere noch einen Job. Er streift durch die Gegend oder schaut sich alte Action-Videos an. Sein Hemdkragen ist so schmutzig, dass man froh ist, noch kein Geruchskino zu haben. Er ist ein Typ, der einen zum vorzeitigen Aussteigen aus der U-Bahn veranlassen würde, nur um nicht neben ihm zu stehen. Und bloß nicht anschauen - sonst quatscht er einen noch an. Und das ist ja eigentlich schon das tragische an der Sache - wenige interessieren sich für ihn und die paar Junkies, die er dann doch zu sich nach Hause einlädt, meinen es auch nicht ernst. Dumm, dass in Tony eine zweite - brutale - Seele wohnt und er sich so dauerhaft Gesellschaft verschafft - auch wenn die letztlich ein bisschen müffelt. | |
![]() sah diesen Film im Cinestar 7, Berlin - Original-Review | 24.08.2010, 22:47 |
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