Kaboom

Knallbonbonbunt

von D.S.
Gregg Arakis "Kaboom" sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen. Vor allem dann nicht, wenn man Interesse an hyper-surrealen Plotentwicklungen zwischen Mord-Mysterium und Verschwörungstheorie hat. Die Idee eines grellbunt ausgeleuchteten, überstilisierten College-Thrillers mit einer gewissen Endzeitatmosphäre spannend findet. Kein Problem mit permanenten Sexszenen zwischen ausnahmslos über-lässigen, gut gebauten Darstellern quer durch alle Geschlechterkombinationsmöglichkeiten hat. Sich von teilweise übernatürlich angehauchten Elementen, von lesbischen Hexen, schwulen Surfer-Dudes, Drogen, smarter Musik und erst zum Ende des Films aufgeklärten Geheimnissen nicht abschrecken lässt.

Kurz gesagt, wer das Besondere mag, wird sich hier wohlfühlen. In diesem unbeschwerten, schreiend schräg komischen, quietschig-seltsamen Filmvergnügen, das wirklich ganz eigene Wege geht. Ein großer Spaß mit unvergleichlicher Atmosphäre, bei dem Style allerdings ganz klar über Substance geht. Trotzdem 8 Punkte.
D.S.
sah diesen Film im Metropolis 1, Frankfurt

31.08.2010, 14:03



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