Die Reise ins Glück

Trip(per) im Gemächt

von Rohrkrepierer
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Moment! Erst mal Revue passieren lassen. Was hab ich da gesehen? Was war das für ein Film? Worum ging es da? Was ist denn da im Kino nur passiert? Wieso? Wieso? Äh.... Irgendjemand Kafka? Ja?! Natürlich, kennt man. Na also! Mhhh.... Dann nehmen wir das und lassen es unangetastet liegen. Ich mach das mal lieber so: Wenn eine Schnecke eine Kirche fickt und Kinder in Pisse schwimmen. Wenn der Schneemann dafür verantwortlich ist, daß unbeteiligten Menschen die Köpfe zerplatzen und Seniorinnen uns mit ihren Körperlichkeiten beglücken. Wenn ein Roboter einen Kugelmenschen mit einem kotzenden Bären vereint und wenn ein Kaninchen in bester IKEA-Manier mit falschen Ersatzteilen und ohne Anleitung neu zusammengesetzt wird. Dann fühlen sich zwei dicke Männer im dritten Reich am wohlsten und lassen sich das Gehirn im wahrsten Sinn des Wortes weichwaschen. Wer Bad Taste stringent und Meet the Feebles simpel findet, oder "Die Verwandlung" zum Entspannen liest, der muß sich diesen Film ansehen. Von Verstehen hat keiner etwas gesagt! Ihr seht die Welt nach Genuß dieses Werks mit anderen Augen - zumindest die Filmwelt. Storch hat wirklich alles übertrieben und kennt keine Tabus. Er kennt wohl auch nicht mal die Konventionen, die ein anständiger Film von seinem Schöpfer verlangt. Er kümmert sich nicht darum. Dieser Film ist wirklich ein dreckiges, kleines Machwerk und sollte eigentlich verbrannt werden. Aber dann könntet ihr ihn nicht sehen - wäre das schlimm! Ein Weckruf für die Wölfe des Filmgeschäfts - da unterscheidet man nicht mal zwischen Mainstream und Underground. Alle werden ihn hassen. Dagegen ist ja Troma regelrecht salonfähig! So findet zusammen, was nicht zusammen gehört! Und das ist gut so!
Rohrkrepierer
sah diesen Film im Cinecitta', Nürnberg

02.08.2004, 20:01



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