Kaboom

Abhängigkeit garantiert

von Rohrkrepierer
Ich mag Gregg Arakis Filme. Mir gefällt, wie dieser Mann seinen eigenen Weg unbeirrt beschreitet und Grenzen auszuloten vermag, die jenseits von Gewalt und Ekel liegen. Immer wieder schafft es Araki mit dem ein oder anderen Werk zu überraschen und was soll ich sagen: KABOOM löst in mir genau das Gefühl aus, welches er dem Zuschauer in seinem Titel entgegenbrüllt.

Dieser filmische Urknall ist eine Droge. Und was für eine! In annähernd jeder Szene sitzt der Zuschauer in seinem Kinosessel wird von quietschbunten Bildern erschlagen und traut seinen Augen nicht, was ihm da mit jedem neuen Lidschlag präsentiert wird. KABOOM überschlägt sich vor Irrsinn und fantastischen Ideen. Wer den Mut aufbringt mitdenken zu versuchen wird von Minute zu Minute mehr in eine verrückte Erzählung aus Sex, Drogen, Mystik und dem Ende aller Zeiten gezogen. Mann o Mann, was für ein Rausch.

Immer wenn sich ein Gesamtbild aus dem Nebel zu manifestieren beginnt, kommt doch wieder ein orkanartiger Windstoß in Form einer unfassbaren Idee jenseits jeder Konvention daher und bläst das entstandene Bild in den Äther.

Filmischer Wahnsinn in großartiger Form. Unfassbar unterhaltsam und einfach nur irre. Ein eigenständiges Meisterwerk. Ein Hammerschlag des phantastischen Films. Mit oder ohne Hirn ein Wunder!
Rohrkrepierer
sah diesen Film im Cinecitta' 3, Nürnberg

10.09.2010, 22:10



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