crazy

The Ape

Wenn sich ein Film seiner selbst bewußt wird

von Rohrkrepierer
Guter schwedischer Beitrag mit stilistischen Schwächen. Es ist spannend und faszinierend dem Protagonisten auf Schritt und Tritt zu folgen und mit ihm zu leiden. Das Rätseln um das Geschehene oder noch zu Geschehende trägt die erste Stunde des Films und verunsichert den Zuschauer zunehmend. Im Ungewissen zu bleiben, keine Erklärungen zu bekommen, das ist es was APAN wirklich stark macht und ihn dabei ein ums andere Mal an Hanekes CACHE heranträgt.
Ähnlich ruhig und dennoch schwelend bedrohlich gerät APAN leider zum Ende hin außer Atem und vermag es nicht, den Zuschauer ähnlich hilflos und verstört zurückzulassen, wie es der Meister des Nichts schaffte. Dem Gezeigten dabei noch mit der auf volle Laufzeit nervigen Handkamera folgen zu müssen strengt leider mehr an, als dass es fasziniert und lässt damit eine Chance ungenutzt.
APAN ist ein spannender, ruhiger und teilweise starker Film jenseits der üblichen Thrillerkonventionen. Leider eben nur eine Stunde lang und zwanzig Minuten dann gelangweilt und ein wenig verärgert zurückzubleiben ist ärgerlich und tut mir für APAN leid.
Rohrkrepierer
sah diesen Film im Cinecitta' 2, Nürnberg

10.09.2010, 22:17



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