crazy

Harry Brown

Caine im Adlermodus

von Rohrkrepierer
Das was DOG POUND noch hervorragend macht, nämlich die glaubwürdige Schilderung sozialer Missstände in Großbritannien gelingt dem guten, aber überbewerteten HARYY BROWN nicht so richtig.
Alles ist bei HARRY BROWN irgendwie zu glatt, zu konstruiert und zu sehr auf Schock getrimmt. Das raubt dem Film die für seine Wirkung so nötige Glaubwürdigkeit und entlarvt ihn leider zu schnell als geradlinigen Actionfilm der alten Schule, der dem sehr guten Michael Caine als Vehikel dient, mal ein bißchen vom Leder zu ziehen. Der sozialkritische Anspruch wird verfehlt und dem schwerfälligen Zeigen von übertriebener und unglaubwürdiger Gewalt geopfert. Daß Großbritannien ein Problem mit seiner Jugend hat, ist wohl unbestritten und sicher ist es HARRY BROWN anzurechnen zumindest den Versuch gestartet zu haben, dies mal zu thematisieren. Dass dabei dann eben nur ein guter, altmodischer Actionfilm entstanden ist, ist schade stimmt aber immerhin versöhnlich!
Rohrkrepierer
sah diesen Film im Cinecitta' 2, Nürnberg

10.09.2010, 22:39



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