ein Fingerzeigvon Rohrkrepierer | |
Takeshi Kitano und die Yakuza. Das ist seit Jahren eine unheilige Allianz, die sich immer auch ein wenig in gefährlichen Gewässern bewegt. Wer wie Kitano die Mafia als Vorbild wählt für seine Werke, der wird entweder den Zorn der Porträtierten auf sich ziehen, oder ihren Respekt ernten. Erstaunlicherweise bewegten sich die Reaktionen auf Kitanos Werke mehr zu Zweiterem. Ob das nach OUTRAGE auch so sein wird? Endlich schafft es Kitano einmal in die Strukturen der verschiedenen Familien hineinzusehen und den dortigen, ständig schwelenden Machtkampf mit einer ordentlichen Portion Ironie und Kritik zu betrachten. Das ist unterhaltsam, teilweise schockierend, dann wieder komisch und gelegentlich auch mal ein bisschen zäh. Eben genauso wie es Kitanos Werke seit jeher auszeichnet und ihn entweder liebenswert, oder uninteressant werden lässt. OUTRAGE ist ein klassischer Kitano, vielleicht etwas kritischer, etwas ironischer als bislang. Aber eben wie auch alle Kitanos vorher wieder gut! | |
![]() sah diesen Film im Cinecitta' 3, Nürnberg | 11.09.2010, 15:36 |
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