Red Hill

Verwirrung durch Fell

von Rohrkrepierer
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Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe so müd geworden, daß er nichts mehr hält. Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe und hinter tausend Stäben keine Welt. Rilke als Einleitung zu einem FFF-Film. Hätt ich auch nicht erwartet, dass das mal geht, aber RED HILL zwingt mich dazu. In erster Linie handelt es sich um einen absolut klassischen Shootoutfilm den man so, oder so ähnlich schon tausendmal gesehen hat. RED HILL spult alle typischen Versatzstücke des Genres ab und überrascht den erfahrenen Fan zu keiner Minute wirklich. Muß er auch nicht, denn in seiner Wahl der Schauspieler, der Drehorte und der Musik ist RED HILL hervorragend geraten. Zu jeder Sekunde weiß Regisseur Patrick Hughes genau, was er tut und das stellt das Herz des Genrefreunds mehr als nur zufrieden. Von der ersten bis zur letzten Minute ist RED HILL spannend und dicht. Weniger Western als an mancher Stelle geschrieben, aber als altmodischer, harter Actionfilm - nebst unlogischem Verhalten einiger Charaktere - eine Wucht. Warum jetzt also Rilke? Alleine um zu verstehen warum zum Teufel in einen klassischen, handgemachten Film ein vollkommen nutzloses computergeneriertes Tier seinen Weg findet. Sollte Hughes ein Rilkefan sein, hätte ich es verstanden, sonst nicht. Und dann bleibe ich in einem starken Genrefilm verwundert zurück und frage mich: warum?
Rohrkrepierer
sah diesen Film im Cinecitta' 3, Nürnberg

11.09.2010, 15:37



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