"An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern." Erich Kästnervon Sonysonic | |
Dieser Film widmet sich dem Spross der aufkeimenden Banalität des Lebens und symbolisiert die Gefahr der routinierten (auch zwischenmenschlichen) Gleichgültigkeit an einem leider mittlerweile zeitgenössischem Beispiel. Mit authentischer Charakterwirkung durchlebt der Betrachter die (anfangs noch relativ einspurige) Schuldfrage aus der Täter/Opfer-Perspektive (teilweise in Dialogform, teilweise durch Hineindenken). Fortwährend kommen Details der einzelnen Individuen hervor, welche jedoch erkennen lassen, dass Ursprung und Abwendung der Tragödie in diesem komplexen Netzwerk, einfach keine eindeutige Schuldzuweisung zulassen. Diese Erkenntnis findet einen angemessenen Höhepunkt in der (zu späten) Bußbereitschaft des Menschen. Trotz des Anfangs etwas trägen Handlungsverlaufes, kann jenes Werk, durch die bedrückende Stimmung und Persönlichkeitsvielfalt, durchaus Gefallen finden! | |
Sonysonic sah diesen Film im Cinestar 7, Berlin | 19.08.2011, 03:29 |
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