Spuk im Hotelvon Lovecraft | |
Das "Yankee Pedlar Inn", ein altes, als Spukhaus bekanntes Hotel, steht kurz vor dem Abriss. Gäste sind rar, und die beiden Rezeptionisten Claire und Luke haben nichts zu tun, als gelegentlich mal für Handtuchnachschub zu sorgen und im Internet zu surfen. Da liegt es doch nahe, den spirituellen Phänomenen auf den Grund zu gehen - jedenfalls in einem klassischen Genrefilm auf dem FFF. Einen solchen serviert uns Ti West hier, im positiven Sinne altmodisch. Wie schon bei "House of the Devil", orientiert sich der Regisseur inhaltlich und stilistisch an bekannten Vorbildern: Da knarzen die Treppen, wimmern die Violinen und zittert die Blondine. Im Gegensatz zur missratenen Teufelsbutze funktioniert die Spukmär aber durchaus ansehnlich. Die Exposition ist zwar etwas lang geraten, dient aber dem Spannungsaufbau und wird (wie der gesamte Film) wunderbar von der sympathisch-natürlichen Sara Paxton getragen. Die Effekte sind handgemacht, CGI sucht man vergebens - welch angenehme Abwechslung. Leider sind die dargebotenen Schocks vom Timing her größtenteils vorhersehbar, zum wohligen Schaudern reicht es aber auf jeden Fall. Fazit: Nette Gruselmär mit ebensolcher Hauptdarstellerin. | |
Lovecraft sah diesen Film im Cinemaxx 7, Berlin | 19.08.2011, 11:00 |
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