In 80 Minuten um die Welt (und in weiteren 40 wohl noch mal)von GeorgeKaplan | |
Der Phileas Fogg der Moderne (samt Passpartou) wird hinterrücks in eine Falle gelockt, gerade als er sich als Retter der Menschheit outen will. Ha! Nicht mit Largo! Als ob Jules Verne im Handyzeitalter angekommen wäre, hetzen wir in Sekundenbruchteilen von Burma nach Thailand nach Hong Kong nach London und an den Genfer See. Und dann wird Largo Winch noch von Sharon Stone als Chefanklägerin der Vereinten Nationen gejagt (den Job sollte man tatsächlich mal einführen, Schurken laufen auf der Welt genug rum). Kein Wunder, dass Largo Winch nicht so locker lässig wirkt, wie er gerne wäre. So richtig schöpft er sein Potential aber auch nicht aus und verbleibt bei simplen Taschenspielereien, die Filmnerds glücklich machen. Da bemüht man den Jerry-Goldsmith-Basic-Instinct-Gedächtnisscore, um Sharon Stone im weißen Minikleid zu präsentieren. Ist das ein Witz? Oder eher doch die Brechstange? Und so sehr ich beim Ende auch an Argento denken musste, war das nicht ein bißchen viel für so ein bißchen Film? Immerhin aber hat Largo Winch mich zwei-, dreimal tatsächlich dann doch gefangen genommen. In Szenen, in denen eigentlich mal nichts passiert. Auf einem Boot. Und abends im Hotel. Aber was sagt mir das jetzt über einen Actionkracher? | |
GeorgeKaplan sah diesen Film im Cinedom 10, Köln | 26.08.2011, 03:10 |
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