Kill List

A fucking Fuck

von GeorgeKaplan
KILL LIST also. DER Geheimtipp des Festivals. Und zugleich der Film, den keiner versteht. Zumindest vom Akzent. Tja, fassen wir zusammen, die - verständlichen - Satzfragmente beschränken sich auf „fucking", „fuck" und in ganz harten Fällen aus einer beliebigen Kombination oder Wiederholungen. Womit immer noch die Frage bleibt, was bitte ein fucking Fuck ist. Aber darauf liefert der Film sogar eine Antwort.

Wenn du dich mit dem Teufel einlässt, veränderst du nicht den Teufel, der Teufel verändert dich (ja, das ist ein Zitat, Film bildet!). Dass etwas nicht mit ganz rechten Dingen zugeht in der nicht wirklich heilen Welt zweier Ex-Soldaten und Ex-Auftragskiller, ist von Anfang an klar. Warum sonst enden Auseinandersetzungen um ein Stück Rippe in einem handfesten Ehedrama, kleine Sticheleien unter Freunden werden eruptiv mit Fäusten ausgetragen? Eben diese latente Aggressivität, dieses ganz offensichtlich unkontrollierbare Tier, das in jedem der Killer steckt, ist Voraussetzung für den nächsten Job. Und demzufolge ziehen die beiden wieder los, um eine Kill List abzuarbeiten.

Das ist eine zeitlang dokumentarisch nüchtern gedreht, wird mit jedem Mord aber eine Spur abgründiger, um dann im letzten Akt in einem völlig apokalyptischen Finale zu enden. Und erst dann wird deutlich, wer auf der Kill List stand. Nun könnte man zurecht bemängeln, dass der dritte Akt aufgesetzt ist und auch stilistisch nicht wirklich passt. Ganz von der Hand zu weisen ist dieser Punkt nicht, aber die Wucht, mit der dieser Akt inszeniert ist, sorgt mindestens für Gesprächsstoff. Und für ein leises „What a fucking Fuck?"
GeorgeKaplan
sah diesen Film im Cinedom 9, Köln

27.08.2011, 21:59



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