Attack the Block

Inner City vs. Outer Space

von FFFler
Leider erwies sich der Abschlussfilm des diesjährigen Fantasy Filmfests als sein schlechtester Film. Dabei waren die Vorraussetzungen hinter der Kamera nicht schlecht, doch schon bei der absolut unglaubwürdigen und klischeehaften Figurenzeichnung hapert es, zumal es mit Ausnahme der weiblichen Hauptdarstellerin keinerlei Identifikationsfigur gibt. Lustig ist das Ganze zu keinem Zeitpunkt, so bekommt der Zuschauer einen Kalaueroverkill geboten, der seinen Humor hauptsächlich im klischeehaften Veralbern von Minderheiten ansieht. So macht sich nicht nur schnell Langeweile breit, auch der Nervfaktor steigert sich mit laufender Spielzeit ins Unermessliche. Das liegt auch an den unsäglich platten Dialogen und den nicht gerade übermaßig talentierten Darstellern, bei denen man von der ersten Sekunde erkennt, dass es sich größtenteils um unbedarfte Laiendarsteller handelt. Sein Regiedebüt setzte Joe Cornish auch inszenatorisch ziemlich in den Sand, ist der Film zum einen, zugegeben gewollt, viel zu dunkel und dermaßen hektisch geschnitten, dass man in nahezu jeder Actionszene kaum etas erkennen kann; von dem nervtötenden Musikeinsatz und dem unsäglichen Ende fange ich lieber gar nicht erst an. Zumindest das Creature Design wirkt originell und ein einziger One-Liner, von gefühlten 1000, sitzt. So ist Attack the Block schlussendlich ein absoluter Rohrkrepierer und schon jetzt ein heißer Kandidat für den schlechtesten Film des Kinojahres 2011.
FFFler
sah diesen Film im Cinemaxx 7, Berlin - Original-Review

29.08.2011, 11:49



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