Azumi

Jugendliche Killer

von MrHenke
Bei AZUMI, dem aktuellen Festivalbeitrag von Ryuhei Kitamura, dem VERSUS-Regisseur aus Japan, rieb ich mir vorfreudig die Hände, weil ich mit einer interessanten, blutig in Szene gesetzten Comicadaption des Stoffes rechnete. Leider wurde da nix draus.

Das soll auf keinen Fall den Film als solches in ein zu schlechtes Licht rücken, aber bis auf ganz gut gefilmte Schwertkampfszenen und ein paar aufs Töten abgerichtete Jugendliche (mit einen stark ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit) hat AZUMI nichts zu bieten. Zu hölzern und unglaubwürdig agieren fast alle Schauspieler und setzen damit dem ganzen ein wie vom Fliessband produziertes Film-Manko auf.

!Leider!, wie ich immer wieder betonen muss, denn storymäßig hätte man mehr draus machen müssen! So schaut man 120 Minuten auf die Leinwand, wird mit einer schalen, völlig abgenudelten Geschichte gelangweilt und kann sich über schwertkämpfende Kinder mit erwachsenen Schlägern, Samurais und Ninjas, Edelleuten und Piraten freuen. Doch nichts davon haucht dem Film einen Funken von Leben ein, der einem als Zuschauer im Gedächtnis bleiben könnte...

AZUMI braucht man nicht zu sehen! Der Film ist banales, von der Stange produziertes Kino aus Japan, bei dem es sogar kaum Spannungsmomente gibt!
MrHenke
sah diesen Film im Cinemaxx, Berlin

24.08.2004, 19:42



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