Be afraid of the darkvon Michaela | |
Don’t be afraid of the dark - ein würdiger Eröffnungsfilm für ein nun schon seit 25 Jahren stattfindendes Filmfest. Mit einer eher altmodischen Erzählweise (was ich gut finde), Verzicht auf die derzeit so beliebte Wackelkamera (juchu), klassische Konstellation mit scheidungstraumatisiertem Kind, Stiefmutter und desinteressiertem Papa und den üblichen Klischees: klar, das Kind lehnt die Stiefmama ab, klar, der Vater nimmt sein Kind und auch seine Freundin nicht ernst, schade nur, dass zur Familiengeschichte nicht ein bisschen mehr erklärt wird. Warum eigentlich wird das Mädchen seinem Papa ohne weiteres zugeschoben? Warum all die Medikamente? Und eine etwas ausführlichere Erklärung zu den "ancient creatures" wäre auch nett gewesen, wird ja nur in ein paar Sätzen abgehandelt. Gut fand ich: die Atmosphäre des Films, es bleibt spannend, allein schon durch das Setting, teilweise auch an Pans Labyrinth erinnernd. Auch die Schreckmomente sind wohl dosiert und die "ancient creatures" ganz nett gemacht. Seit Memento Mori finde ich allerdings die Blicke unter irgendwelche Betten oder Komoden etc. einfach gänsehauterregend - und davon gibt’s auch einige Momente. Gut gefallen hat mir auch das zurückhaltende Spiel von Guy Pearce, bleibt allerdings ein wenig blass. Nicht so gelungen fand ich die Besetzung der Tochter, die eher wie eine ältere Suri Cruise aussah und eher als Tochter von Katie Holmes durchgegangen wäre als die von Guy Pearce. Ansonsten hat sie, alterstypisch, schön rumgezickt und war durchaus glaubwürdig. Und schließlich war ihre Situation die schwierigste, viele Kinder haben in diesem Alter eine blühende Fantasie (da könnte sich mancher Drehbuchautor ein paar Ideen holen), wie sollen da ihre Eltern / Ärzte wissen, was wahr ist und was nicht - manchmal wissen die Kinder das ja selbst nicht. Dieser Zwiespalt kam ganz gut rüber, fand ich. Das große Minus: Katie Holmes, erstens over-acting und zweitens sah sie sehr schlecht aus. Ach ja, bisher fand ich Clowns immer äußerst furchterregend (siehe ES), aber sprechende Teddybären folgen ihnen jetzt ganz dicht auf den Fersen. | |
Michaela sah diesen Film im Cinema, München | 01.09.2011, 11:29 |
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