Lost Things

Daytime Horror

von oceansize
"Daytime Horror", "No Budget Movie", "Midnight Madness": Die Assoziationen im Programmheft des Fantasy Filmfest 2004 sind spannend genug, sich auf diesen Film besonders zu freuen.
Allerdings spielt sich hier weder ein Blair Witch Project in den Dünen noch die Surfer-Variante von "Picknick am Valentinstag" ab, wobei die Paralellen zu letzterem Klassiker offensichtlich sind. Ärgerlich ist der deutsche Untertitel der Video-VÖ, denn er verrät zuviel von der ohnehin zu erahnenden Auflösung.
"Lost Things" ergibt nicht viel Sinn, aber das ist durchaus beabsichtigt, extra wirr und schroff sind die Schnitte, die Dramaturgie löst sich zusehends auf.
Dabei hat der Regisseur durchaus auch das Gespür für einen gewissen Stil: Was anfangs in Form einer im Sand begrabenen Schaufensterpuppe noch sehr platt daherkommt, hat später stellenweise surreale Spitzen.
Unterm Strich: Ein Film, den nicht viele wirklich mögen werden, da er eben ziemlich wirr ist und eigentlich noch nicht mal besonders viel passiert. Aber eben gottseidank kein blöder Surfer-Strand-Psycho-Teenie-Horror-Kram, schon etwas abgefahrener.
P.S.: Die 18er-Freigabe ist meiner Einschätzung nach ziemlich beliebig: Unheimlich ist der Film schon, aber nicht besonders blutig.
oceansize

29.12.2004, 00:34



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