look closer.von Timo | |
Nachdem Ti West mit HOUSE OF THE DEVIL mal so mir nichts, dir nichts einen der besten Genrefilme der letzten Jahre hingelegt hatte, war die Fangemeinde natürlich dementsprechend aufgeregt. Im Internet wurde zuvor gehypt, was das Zeug hält. Der neue Film mit dem schönen Namen THE INNKEEPERS kann leider nicht ganz mithalten. Gelungen ist dies aber allemal. Ti West hat heute wie kein zweiter ein unglaubliches Gespür für "storytelling" und den Aufbau von liebenswerten Figuren, mit denen wir gleichermaßen lachen und mitfiebern. In einem ganz strikten Aufbau führt er zuerst die Figuren ein, baut Suspense auf, indem er langsam seine Geschichte entfaltet und beginnt dann mit stilsicheren Schockern und wahnsinnig atmosphärischen Momenten, in denen er uns das Gruseln lehrt. Formal ist THE INNKEEPERS vielleicht sogar der bessere beziehungsweise klassischere Film. Das Feeling - die Komposition aus Darstellerin, Rolle, Musik und Bild - kommt jedoch leider nicht ganz an HOUSE OF THE DEVIL ran. Dort spielte West auch etwas gekonnter mit den Erwartungen und Sehgewohnheiten des Zuschauers. In THE INNKEEPERS läuft alles eher geregelt ab - effektiv und sehenswert bleibt es allerdings zu jeder Zeit. | |
Timo sah diesen Film im Metropolis 8, Frankfurt - Original-Review | 03.09.2011, 14:38 |
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