Reviewvon Mirco Hölling | |
AKIRA war schon mehr Kunst als Film. Einer der besten Animes (West wie Ost) ever. Ein Film voller Poesie, Philosophie und wilden Sets und ählichem. Umso gespannter ist man, wenn man nach langer Zeit wieder einen Langfilm von Ôtomo zu sehen bekommt. Leider hat sich die Wartezeit für STEAMBOY nicht gelohnt. Zwar schwelgt der Film in wahnsinnigen Zeichnungen, legt eine epische Geschichte an, kann ab und an durchaus spannend erzählen, aber ist in erster Linie zu lang und viel zu selbstverliebt. Ôtomo schwelgt in einem 60 minütigen Showdown, in der ganze Stadtteile und futuristische Sets in die Luft gehen. Nach Sichtung des Films ist man mit Sicherheit Experte für platzende Rohre, weil ca. alle 30 Sekunden wieder irgendeines explodiert. Das ist zwar ganz beeindruckend, aber STINKEND langweilig. Otomo versäumt es, eine wirklich fesselnde Geschichte zu erzählen, einem die sehr stereotyp gestalteten Figuren nahezubringen und seine noch in AKIRA erstaunliche inhaltliche Vielschichtigkeit macht einem platten Moralisieren Platz. Für Anime-, Manga- und Comic-Fans brauchbar, für alle anderen eine einzige Enttäuschung. Mirco Hölling | |
Mirco Hölling sah diesen Film im Cinemaxx, Hamburg | 19.04.2005, 10:29 |
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