Reviewvon Axel | |
Wurde angekündigt mit "Ich wünsche euch zwei spannende Stunden" und ich dachte, der hat Überlänge. Das dachten wohl auch ein dutzend anderer die nach den ziemlich langweiligen ersten zwanzig Minuten gegangen sind. Auch ich war kurz davor zu gehen; ich fands eine Zumutung. Da es ja "authentisches" Filmmaterial war, wurde unterbelichtet und rumgewackelt, das ich fast gekotzt hätte. Die Sache mit dem Film aus der Sicht einer Dokumentarfilmcrew hatten wir ja auch in DROP DEAD GORGEOUS (über den Film wurde heute noch geredet) aber die Aufnahmen machten da nicht Seekrank. Und dann die Erwartung, daß der Film ZWEI Stunden dauert (hat er nicht, es waren ca. 87 min) machen da keinen Spaß. Aber dann wurde der Film immer intensiver. Man wurde tatsächlich hineinversetzt, es wurde zur Psychowalze. Rückblickend muß ich sagen, dieser Film BRAUCHT die lange Anlaufzeit, um danach um so härter zuzuschlagen. Versteh mich nicht falsch, es ist kein Splatterfilm! Überhaupt kommen eigentlich keinerlei Effekte vor. Das macht aber diesen Film so real. Und diese Realität ist es auch die einen dann packt. Der Film hat mich schwer erschüttert. Es war ein Film, wo man danach noch betroffen sitzen bleibt. Auf diese Weise ist er mal wieder was besonderes auf dem Filmfest. Er ist keine leichte Kost!!! | |
Axel |
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