crazy

Attack the Block

go home and play FIFA.

von Timo
Schon in SUPER 8 ist die Rechnung dieses Jahr aufgegangen. Eine Kindergruppe wird mit Aliens konfrontiert und begibt sich auf die Jagd. ATTACK THE BLOCK ist dabei so etwas wie der böse Bruder von SUPER 8. Statt Kleinstadtidyll bilden die Betonburgen im Ghetto Londons den Spielplatz des Spektakels. Während sich der eine aber voll und ganz seinen Vorgängern und deren Motiven verschrieben hatte, baut ATTACK THE BLOCK gleich mehrere eigene Ebenen systematisch auf. Er funktioniert als überraschend harter Invasionshorror, ebenso aber auch als satirische Milieustudie innerhalb der Clique und deren Wirkungskreis. Dabei ist es ab und an sehr erschreckend wie nah der Film an der Realität kratzt. Verblüffender ist aber noch, wie selbstsicher Regisseur Joe Cornish zwischen diesen Mustern wechselt und wie effektiv sie alle für sich selbst stehend sind. Auf der anderen Seite hagelt es nämlich wirklich angsteinflößende Schockmomente, wenn die Meute auf der Flucht vor den schwarzen, haarigen Viechern ist. Einziger Kritikpunkt bleibt da fast Nick Frost. Obwohl ATTACK THE BLOCK über wahnsinnig komische Momente verfügt, wirken die Szenen mit ihm immer eher krampfhaft und bemüht komisch. Natürlich jammert es sich hier auf hohem Niveau. ATTACK THE BLOCK ist ein ambitionierter Film, der dem Zuschauer ein rundum zufriedenes Gefühl beschert. Das Rundum-Sorglos-Paket.
Timo
sah diesen Film im Metropolis 6, Frankfurt - Original-Review

04.09.2011, 20:44



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