Death Tunnel

Schlimm...

von Felix Schweiger
Ein Spukhaus (Das Vanguard Sanatorium!) ist Schauplatz für einen Uni-Initationsritus, und so müssen wir erdulden wie 5 Fritten (jawohl, der Ausdruck ist hier angebracht) durch die Kulissen stolpern. Eigentlich hats ja hier fast alles was ein guter Grusler braucht. Ein paar Geister. Ein ranziges altes Krankenhaus. 5 Mädels in Angst und Nachthemd. Blut und Gedärm. Tja und doch geht das alles vor die Hunde. Fängt schon mit einem völlig lieblosen aber chaotischen Schnitt an, der wohl entstanden ist als man gemerkt hat, daß die Exposition zu lange ist. Story hats nicht wirklich eine, denn die Damen gehen halt duch das Haus und das wars. Das ist wiederum aufgrund des völlig planlosen Schnittes, der jedes bisschen Stimmung im Keim erstickt, gänzlich uninteressant. Dafür gibts echte schauspielerische Leistungen, die Anlass für viel Freude sind, denn so grausam gehts nichtmal im Porno zu. Zur Abwechlung beginnt also das Filmfest Publikum zuerst zögerlich Zwischenrufe zu starten die, obwohl sonst eher mit gemischten Gefühlen zu sehen, diesmal den Film auf freudige Weise auflockern und die unfreiwillige Komik wohlfeil unterstützen. Kamera, Licht und Requisite sind dilettantisch und so gibts dann halt ein bisserl mehr Punkte als bei Dead Meat, weil ich hier doch des öfteren herzlich über den ganzen Müll gelacht habe.
Fazit: Krankenhausgrusler der viel könnte aber doch voll ins Klo greift. Für eine Party mit viel Alk sicher der Lachschlager, am Filmfest auch lustig, im normalen Kino sicherlich unerträglich. Wer Mist mag wirds lieben, alle anderen lassen vielleicht besser die Finger davon.
Felix Schweiger
sah diesen Film im Cinema, München

31.07.2005, 11:32



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