Kann ein Mensch immer nur gut sein?von Athanasios Mazarakis | |
Vorneweg: Mein erster Film dieses Jahr, nachdem ich Kiss Kiss Bang Bang dank eines Freundes verpasst habe (er hat vergessen die Karten zu besorgen). Umso mehr war ich auf diesen Film hier gespannt, der in meine Filmliste reingerutscht ist wegen des Trailers. Kim Seon-woo wird uns bereits am Anfang als "Problemlöser" vorgestellt. Er ist dabei äusserst berechnend und kühl bei seiner Aufgabe zugegen. Da er das Vertrauen seines "Präsidenten" (lauter BWL-Bezeichnungen für die ganzen Typen - konnte mich nie so recht damit anfreunden) geniesst, bekommt er als "einfache Aufgabe" die Überwachung der jungen Geliebten vom Chef. Gesagt getan, das Mädel geht fremd, Kim verliebt sich leider in die Kleine und damit ist er in den Augen seines Präsidenten unwürdig. Soweit auch die Info aus dem Programmheft. Was bereits davor und auch danach folgt, sind einige Längen. Der Film ist im Original 170 Minuten lang, aber selbst 120 Minuten reichen vollkommen um den Charakter zu entwickeln. Vielleicht 10 oder 20 Minuten kürzen, dann wäre der Film perfekt. Ansonsten stimme ich meinem Vorrezensenten voll zu. Der Film hinterlässt eher eine Leere, von beschwingten oder gar zärtlichen Gefühlen keine Spur. Eher das Gegenteil. Man kann sich nicht wirklich entscheiden, ob Kim nun der Gute oder der Böse ist. Meine Freundin meinte dazu: "Kann ein Mensch immer nur gut sein?". Ich finde, damit trifft es auch den Film sehr gut. Eine 6,5 als Bewertung. Sehenswert ist er sicherlich, aber wer auf koreanisches Kill Bill nicht steht (gibts wirklich welche?), der sollte nen grossen Bogen um den Film machen. Aber es ist auch für Humor gesorgt, wenn sich unser gefallener Held mit Möchtegerngangstern zusammen tut. Give it a try. | |
Athanasios Mazarakis sah diesen Film im Metropol, Stuttgart | 05.08.2005, 01:05 |
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