Tainted Lovevon johnsfilm | |
Zum diesjährigen Fantasy-Filmfest-Opener geadelte Honeymoon-Killer-Roadmovie-Sozial-Drama-Comedy. Tina und Chris, zwei frischverliebte Vertreter der britischen arbeitenden Klasse, haben sich ihre Sightseeing-Objekte in Yorkshire auf der Karte abgesteckt. Los geht’s mit dem Wohnwagen, richtungsweisend unterlegt mit Soft Cell’s „Tainted Love". Die zwangsläufig im Urlaub intensivierte Beziehungsarbeit, kombiniert mit der konsequenten Umsetzung einer in sich geschlossenen Logik der beiden mehr als skurrilen Charaktere, sorgt dann schon mal für Kollateralschäden. Denn: nicht jeder nervige Mitmensch verdient, am Leben zu bleiben. Während des nicht minder konsequenten Filmendes erfährt auch der beziehungsmäßige Streßtest einen Höhepunkt im wahrsten Sinne des Worte. Regisseur Ben Wheatley ist also wieder fleißig dabei, sich an Filmgenres abzuarbeiten. Bedingt durch die eher eindimensionalen comicähnlichen Charaktere und vor allem die generelle Vorhersehbarkeit verpufft die anfängliche Wirkung dieses skurrilen Trips nach kurzer Zeit und kann trotz Brit humour mit teilweise herrlichen Einzeilern sowie einer exzellenten Kameraführung nicht komplett durchstarten. Die anschließende quirlige q&a-Performance der beiden überaus sympathischen Hauptdarsteller, welche gleichzeitig das Drehbuch schrieben, sorgte weiterhin dafür, daß das Publikum sich nett unterhalten fühlte. Kein großer Wurf, auf den man hoffte, saß man doch im Eröffnungsfilm des Fantasy Filmfests 2012. Daher sympathisierende 6.5 Punkte | |
![]() sah diesen Film im Cinemaxx 7, Berlin | 25.08.2012, 10:20 |
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