tick tick boom.von Timo | |
Im Grunde ist es schade: Stephen Dorff ist ein so sympathischer wie talentierter Darsteller, so richtiges Glück hat er mit seinen Filmen aber selten. BRAKE stellt leider keine Ausnahme dar. Kein schlechter Film – in diesem Fall aber ein paar Jahre zu spät. Hätte es BURIED nie gegeben und hätte Tarantino für seine CSI-Doppelfolge "Grave Danger" ein anderes Setting gewählt, wäre BRAKE wahrscheinlich sogar ein kleiner Geniestreich. Dem ist aber nicht so. Man merkt dem Film seine Parallelen deutlich an. Zudem ist BURIED besser gefilmt und geschnitten, in BRAKE möchte die klaustrophobische Enge nie wirklich auf den Zuschauer überschwappen. Es fehlt das Timing. Dorff selbst gibt eine gute Figur ab, stößt aber immer wieder an die Grenzen des Drehbuchs, welches leider im Schlussakt dem Fass den Boden ausschlägt. Dann wird es zudem noch abstrus, die Idee mit dem Timer schlussendlich hinfällig. Je mehr man über BRAKE nachdenkt, desto schneller ist er komplett zerfasert. Deshalb behalten wir ihn lieber als halbwegs soliden Thriller im Gedächtnis und verzeihen die genannten Unzulänglichkeiten (bis zu einem gewissen Punkt). Auf mehr Glück im nächsten Streifen, Stephen! | |
Timo sah diesen Film im Metropolis 9, Frankfurt - Original-Review | 26.08.2012, 12:13 |
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