Not so seriousvon Lovecraft | |
Was lernen wir anschaulich von diesem Film? Kein Clown, der ein Partyengagement unvollendet läßt, wird seine ewige Ruhe finden – so muß sich eine Gruppe Teenager auch sechs Jahre nach dem cartoonhaften Ableben von Clown "Stitches" erneut mit dem sadistischen Rotnasenträger herumschlagen, als diesmal ungebetenem Gast auf der Geburtstagsparty von Nervenbündel Tom. Unverständlich, daß dieser Streifen nicht in der "Midnight Madness"-Schiene läuft. Zuschauer mit einer Phobie vor Clowns (noch mehr Bildung? bitteschön: Coulrophobie) sollten den Film eher meiden. Im Stile der klassischen Teenieslasher aus den 80ern geht es hier temporeich und mit hohem Blut- und Gedärmezoll zur Sache. Nicht jeder Gag zündet, unterhaltsame Todesarten gibt es jedoch zuhauf. Darstellerisch ist das bis auf den knurrigen Titelhelden eher schwach, dafür erfreut auch in dieser Nacht des Grauens manch nettes Detail, wie beispielsweise die Clownsnase als ferngesteuerte Schnüffelapparatur oder die urkomische Verfolgungsjagd auf dem Kinderdreirad. An einer Stelle verpaßt das Skript leider die Chance zu deutlich mehr: Da wohnt Tom nach kurzer Filmlaufzeit einer geheimnisvollen Trauerprozession bizarrer Clownsgestalten bei – eine starke Szene, die der Film unbedingt nachhaltiger hätte ausbauen sollen, kommt vielleicht dann in einer Fortsetzung? So verbleibt ein recht unterhaltsamer Partyfilm ohne große Nachwirkungen. | |
Lovecraft sah diesen Film im Cinemaxx 7, Berlin | 29.08.2012, 10:13 |
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