Gestohlene Lebenszeitvon D.S. | |
"Dead Meat" hat es tatsächlich geschafft: ein Horrorfilm, bei dem ich mir die Sinnfrage stelle. Ein Zombiefilm, der heutzutage noch auf den Markt geworfen wird, braucht entweder tolle Bilder und Effekte bzw. eine dichte Atmosphäre, oder aber neue Ideen in der Story bzw. eine innovative Umsetzung. Ein solcher Film darf durchaus auch amateurhaft wirken, wenn er dann wenigstens originell (oder aber zumindest gore- oder humortechnisch überdreht) ist. "Dead Meat" aber bietet nichts davon, er ist inhaltlich nur ein "ernsthafter" Zombiefilm von der Stange, ohne nennenswerte Effekte - aber im trashigsten Look. Warum dreht man dann also einen solchen Film, und warum darf er auf dem FFF laufen? Er macht schlicht und ergreifend keinen Spaß, ist öde, schleppt sich zäh dahin und erscheint in Story und Inszenierung hier und da und dort zusammengeklaut. Er ist von billigster Machart und bietet kein einziges Element, welches das ausgleichen würde. Ab und zu ist er immerhin recht atmosphärisch (was ihm auch meine drei Punkte sichert), dafür jedoch stümperhaft gespielt und schablonenhaft entwickelt. Ganze zwei eigene Ideen (Zombie-Kühe, schlafende Zombies) kann man ihm anrechnen, aber die sind entweder albern oder werden nicht klug genug ausgespielt. Zusammengefaßt: nichts, was man sehen muß - oder nicht eh schon gesehen hätte, hundert Mal, und zwar meist deutlich besser. "Dead Meat" ist fast komplette Zeitverschwendung. Nur für absolute Amateurfilm-Fans! | |
D.S. sah diesen Film im Metropolis, Frankfurt | 19.08.2005, 01:11 |
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