A Bittersweet Life

Ein koreanischer Gangsterfilm

von QuintenQuist
Aber sicher nicht der beste, wenn auch visuell ansprechend, professionell inszeniert und mehr als auf US-Niveau, aber inzwischen darf man das auch aus der koreanischen Ecke erwarten.

Ein Rachefilm also, dem aber die rechte Konsequenz fehlt, der bisweilen bei der Auswahl seiner Musik in die falsche Kiste greift und so den Film, seinen Rythmus bricht, ihm die Kompaktheit raubt, die er hätte haben können, würde nicht im Showdown so eine El Mariachi-Mucke laufen und dergleichen.

So verwässert und demontiert sich der Film und ist einfach kein homogenes Ganzes.

Der Hauptdarsteller, dessen Figur zwischen Unschuld und Aggression, Stärke und Schwäche oszilliert, macht das sehr gut, aber das macht letztlich keinen guten Film, so wenig wie ein nicht unerheblicher Bodycount, denn wie schon Tarantino im ersten Kill Bill inszeniert der Macher das so, dass es nichts bedeutet, nicht berührt, kaum etwas zurückbleibt.

Es klaffen zu viele Lücken, als dass einen dieser Rachefeldzug erreichen könnte.
Als dass er mich hätte erreichen können.
Old Boy, an den man da gerne denken darf, ist da konzeptionell eindeutig stärker, wuchtiger, schärfer.

Irgendwie verschnitten, das Ganze...
QuintenQuist
sah diesen Film im Cinemaxx, Hamburg

22.08.2005, 09:51



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