crazy

Death Trance

Vollschrott, der nichts mit "Versus" zu tun hat

von Herbert.West
Vollständig nennt sich der Film - zumindest im Programm der "Fantasy Filmfest Nights" -"Death Trance - Versus II". Das ist irreführend und etwas frech, denn abgesehen vom gleichen Hauptdarsteller, davon, dass der "Action Director" von "Versus" hier selber Regie geführt hat, und dass der Film wieder preisgünstig komplett im Wald gedreht wurde, gibt es keinerlei Gemeinsamkeiten zum sehr unterhaltsamen Zombie-Splatter von 2000. Im Gegenteil, "Death Trance" ist für mich schon jetzt einer der filmischen Tiefpunkte des Jahres. Unglaublich amateur- und stümperhaft inszeniert ist der Film in der Anfangsphase immerhin noch unfreiwillig komisch, danach setzt allerdings die rasche Ermüdung ein.

Handlung konnte ich keine entdecken, außer dass drei oder vier verschiedene Personen hinter einem Sarg her sind, den der, der ihn gerade in Besitz hat, in "Django"-Manier durch den Wald schleift. Ab und an kriegt er den Sarg von einem seiner Rivalen abgenommen, und häufig tauchen irgendwelche Gestalten auf, die es zu verkloppen gilt. Die Prügeleien sind von der Art, dass höchstens Bud-Spencer-Fans daran Gefallen finden könnten.

Es steht fest, dass Death Trance noch unter dem Niveau der letzten (allesamt grottigen) Filme von Uwe Boll liegt, und sei es nur, weil Boll in "House of the Dead", "Alone in the Dark" und "BloodRayne" ein Vielfaches des Budgets zur Verfügung hat. Von der etwas professionelleren Kameraarbeit abgesehen hat mich Death Trance eigentlich fast schon an die grauenerregenden Machwerke eines Andreas Schnaas erinnert.
Herbert.West
sah diesen Film im Metropol, Stuttgart

19.03.2006, 11:08



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