Im Hinterlandvon QuintenQuist | |
Normalerweise sind die Weiten eines riesigen Kontinents wie Australien ja Synonym für die rohe Schönheit der Natur und Freiheit und dergleichen, so dass es nur konsequent ist, dass solch ein Bild gerne wieder und wieder demontiert wird, die unendlichen Weiten zu Todesfallen mutieren und der skurrile Einsiedler, der einem hilfreich zur Seite steht bei der Autopanne, sich als perverser Schlächter entpuppt. Wolf Creek hat sicher einen höheren Anspruch als ein Eli Roth bei "Hostel", so dass sich der Film viel Zeit lässt und seine Hauptdarsteller tatsächlich als sympathische Menschen charakterisiert. Wie immer das beste Mittel, die Sache schwer verdaulich zuzubereiten. Ich bin kein Fan von Torture-Movies, die Leidabfilmung geht mir zu nahe, so dass Wolf Creek schon grenzwertig ist, für mich, nicht für die harten Horrorfans, für die das dann sicher auch ein wenig langweilig ist. Aber der Film ist klug, inszeniert wie weiland Craven mit "Last House on the left" eine Kehrseite, bei der man dann durchaus auch mal mitfiebert, dass der Killer sein Opfer einfach erschießt. Ich habe mitgelitten. Fraglich, wieso man sich sowas antut, aber das ist durchaus ein Kompliment an einen intensiven kleinen Film, der sich nicht in Hochglanzbildern sonnt. Der Tod ist hier kein Mutant und kommt in grobkörnig daher. | |
QuintenQuist sah diesen Film im Cinemaxx 1, Hamburg | 11.04.2006, 09:07 |
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