Als sinnlicher Bilderrausch inszenierte Coming of Age-Geschichtevon ArthurA | |
Selbst wenn Chan-wook Park mit seinem finsteren US-Familienporträt gewiss nicht sein Meisterwerk abgeliefert hat, besitzt „Stoker" wieder einen Reiz, der dessen Vorgänger „Thirst" (2009) trotz guter Ansätze irgendwo abhanden gekommen ist. Vielleicht ist es gar das Ausloten von Grenzen auf diesem neuen Markt gewesen, das den Regisseur zu dieser inspirierten Arbeit animiert hat - die Möglichkeit, sich trotz gewisser Vorgaben stilistisch treu zu bleiben. Wie bereits zu Beginn angemerkt: Dies hätte unter schlechten Vorraussetzungen durchaus auch eine unerträglich hippe Aufarbeitung eines klassischen Thrillerstoffes werden können. Park ist hier ein Regieglücksfall, ausgestattet mit einem scharfen Auge auf das Innere der Geschichte und mit den notwendigen Fähigkeiten für eine innovative Gestaltung. Verpackung und Inhalt verschmelzen gekonnt miteinander. Selbst die moderne Typografie des Vorspanns verliert sich langsam hinter den surrealen Bildern, bis sie schließlich gänzlich in diese integriert wird. Das passt wunderbar. | |
ArthurA sah diesen Film im Cinedom, Köln - Original-Review | 20.03.2013, 16:35 |
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