Ari’s stream of consciousnessvon Edwinita | |
Ein Film, der auf mehreren Ebenen fasziniert und verstört. Selten ehrlich zum Thema Kino und was die Filmindustrie ausmacht. Dazu die immer wiederkehrende Frage, ob der Mensch überhaupt einen freien Willen haben will und ob er damit umgehen kann. Am Ende bleibt wie bei Waltz with Bashir ein gähnender Abgrund, eine große Leere als Antwort auf alle Fragen. Das Q&A mit einem tiefenentspannten Ari war sehr unterhaltsam. Er strahlt das aus, was nötig ist, um solch einen kritischen Nicht-Mainstream Film überhaupt auf die Beine zu stellen: "democratic dictatorship" (wie er selber sagte). Ich habe mich gefragt, warum die Kritiken bisher eher verhalten bis schlecht ausgefallen sind. Gut, zum einen wird der Eröffnungsfilm ja immer zerhackt, das ist gute, alte Tradition. Zum anderen sagt die Psychologie, daß man auf ungeliebte Wahrheiten, meist negativ reagiert. Und dieser Film hält der menschlichen Existenz ein ziemlich häßliches Spiegelbild vor: der tägliche Kampf um die Entscheidungs- und Meinungsfreiheit, den man mal gewinnt und mit Blick auf jüngste Entwicklungen im Neuland eher verliert... Mit anderen Worten, das 11. Gebot der Filmindustrie: "Du sollst unterhalten" wird hier nicht eingehalten. Dazu kann man stehen, wie man möchte... | |
![]() sah diesen Film im Cinemaxx 7, Berlin | 21.08.2013, 12:27 |
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