91 Minuten Aufmerksamkeitsdefizit!von Sonysonic | |
Meine Form der natürlichen Filmselektion setzt sich priorisierend aus FFF-Vorschauheftbeschreibung, Trailern und bereits existenten IMDb- oder f3a-Wertungen zusammen. Letztere können jedoch seltenst genutzt werden, da Berlin meist eine der ersten Schauplätze darstellt. Natürlich gesellt sich auch immer etwas Risikobereitschaft dazu, jedoch wog ich mich hierbei vorerst in Sicherheit. Zu meiner Enttäuschung verfügte der Zögling und Hauptcharakter, welcher als zentrale Figur gefordert ist die filmische Dynamik zu führen, über ein Minenspiel-Repertoire à la Kristen Stewart, was bekanntermaßen nicht unbedingt für Vielfalt spricht. Das im Programmheft angepriesene "Ensemble in die moralische Grauzone" oder "beängstigende Spiel unheilvoller Emotionen" wurde nie wirklich zelebriert und ausreichend ausgelebt. Der Grund, warum ich mich anschließend nochmal im erwähnten Heft nach dem Auslöser für die Entscheidung zum Streifen erkundigte, ist zugleich das größte Manko! Statt den Zuschauer mindestens 2/3 der Story in des Geistes Kind seine Boßhaftigkeit tauchen zu lassen und abschließend die Chance auf ein eventuelles Beikommen des Übels in Aussicht zu stellen, mutiert der anfängliche Ansatz erheblich verfrüht zu einer (filmlängenspezifischen) Langzeit-Therapie! Einzig das Ende, welches ursprünglich den vollendeten Abschluss bringen sollte, gefiel und konnte sich Punkte erschleichen. | |
Sonysonic sah diesen Film im Cinemaxx 7, Berlin | 30.08.2013, 18:24 |
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